Das Duo Kolb/Ringwald äußert sich zum Pech mit dem Stock und auch Bing/Eisenlauer waren nicht ganz zufrieden…
Maja Dahlqvist (SWE)
Ida hat für mich die besten Voraussetzungen geschaffen. Es lief bei mir die ganze Zeit sehr gut und ich hatte noch einige Kräfte für den Zielsprint übrig. Ich war so glücklich, als ich realisierte, dass wir gewonnen haben. Das ist so unglaublich.
Ida Ingemarsdotter (SWE)
Wir haben so viel Gas gegeben wie möglich und dann hat Maja eine perfekte letzte Runde gelaufen. Ich denke, Dresden hat seine Hausaufgaben perfekt gemacht, obwohl hier kein Schnee liegt. Die Stimmung war toll. Mit einem Wort, alles war SUPER!
Stina Nilsson (SWE)
Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, es ist schön, wieder zwei schwedische Teams auf dem Podium zu haben. Es war eine tolle Stimmung.
Sophie Caldwell (USA)
Wir sind sehr glücklich über das heutige Rennen. Teamwettkämpfe bedeuten jede Menge Spaß und man weiß nie, was auf einem Kurs wie diesem als nächstes passiert. Es ist immer großartig, mittendrin im Trubel zu stecken und wir sind immer begeistert, wenn wir einen Platz auf dem Podium ernten können.
Federico Pellegrino (ITA)
Ich hatte wieder einen Vorsprung am kleinen Anstieg. Ich habe es geschafft. Es ist immer wieder toll, zusammen mit Diddi zu gewinnen.
Als ich auf die Zielgerade kam, hatte ich genug Zeit, zu den Leuten zu schauen und Danke zu sagen zu diesen begeisterten Zuschauern. Ich hatte viel Spaß hier in Deutschland.
Gestern war ich im Anstieg rechts, heute links und es war beides okay. Heute war alles perfekt hier in der Sonne in Dresden. So muss es nun auch bei den Olympischen Spielen klappen und dann schnappen wir uns Gold!
Dietmar Nöckler (ITA)
Es ist eine Ehre, mit Federico zu laufen. Heute vor diesen Zuschauern war es toll. Er hat der ganzen Welt gezeigt, dass er der stärkste Athlet ist. Wir sind wieder ganz oben auf dem Podium!
Emil Joensson (SWE)
Das Skilaufen hat heute viel Spaß gemacht. Es ist toll, wieder zurück auf dem Podium zu sein.
Gleb Retivykh (RUS)
Ich war sehr besorgt nach meiner gestrigen Leistung. Im Teamsprint wollte ich es besser machen. Wir konnten uns in der Spitze halten und vor dem Zielsprint war ich in einer guten Position. Federico war wieder sehr stark, aber es ist ein tolles Gefühl, mit auf dem Podium zu stehen.
Johannes Hoesflot Klaebo (NOR)
Es wurmt mich schon ein bisschen, dass andere nun ganz oben stehen. Aber für mich war es nach dem letzten Wechsel zu schwierig, die Lücke war zu groß, um noch ganz nach vorne zu kommen.
Laurien van der Graaff (SUI)
Ein Teamsprint ist sehr schwer, weil die Pause sehr kurz ist. Man muss konzentriert bleiben.
Thomas Bing (GER)
So eng war es gar nicht mit der Qualifikation, da waren schon noch einige Teams vor uns. Wir haben uns leider in der letzten und vorletzten Runde etwas nach hinten drängen lassen. Natürlich habe ich es am Ende noch versucht, aber man kommt nicht mehr ganz nach vorne. Dazu fehlen die Berge und es ist auch nicht breit genug und die anderen fighten natürlich auch. Trotz der vielen Stürze: Immer Vollgas rein. Wenn man zurückzieht, dann verliert man auch drei Plätze, auch muss man einfach gucken, dass man durchkommt ohne Stock- und Skibruch. Aber da darf man nicht extra zurückziehen, außer es ist ganz offensichtlich. Ansonsten muss man sich normalerweise einfach durchsetzen. Je nachdem, wer jetzt mitkommt nach Olympia, wird dann entschieden, wer den Teamsprint läuft. Aber ich bin natürlich frohen Mutes, dass ich dabei bin und dann hoffentlich mit einem starken Sebi.
Es wäre heute auch was möglich gewesen, darum ist es umso ärgerlicher, dass es nicht geklappt hat. Bei so einem flachen Stadtsprintkurs gibt es sehr viel Taktik und wenn du dann einen vor dir hast, der ein bisschen zu langsam ist oder nicht mehr kann, dann hat man einfach den falschen Vordermann gewählt und und man hat die Arschkarte.
Sebastian Eisenlauer (GER)
Ich denke, wir waren heute einfach ein bisschen zu schlecht. Auf meiner letzten Runde habe ich zu viele Positionen verloren. Ich habe versucht, das Tempo hochzuhalten. Aber dann kommen die anderen aus dem Windschatten – vielleicht die falsche Taktik.
Janko Neuber (GER), Herren Trainer
Ich denke, wir müssen uns erst noch sammeln und das verdauen. Was man hier mitnimmt, ist ganz klar die Stimmung, die hier in Dresden ist. Es ist eine super Weltcupveranstaltung, sehr gut organisiert. Das nehmen wir mit und wir hoffen, dass es nächste Woche wieder besser wird.
Hanna Kolb (GER)
Es ist ein undankbarer vierter Platz. Ich versuche, bei solchen Dingen immer das Gute rauszuziehen: Es war ein guter Wettkampf von uns beiden und leider mit ein bisschen Pech war der Kampf ums Podium doch nicht so knapp, wie wir uns das vorgestellt hätten. Ich habe im Wechsel einen Schlag auf den Stock gekriegt und dann war er ab. Grad wenn man beim Wechsel Speed aufnimmt und aus dem Stand wieder in Schwung kommt, ist es entscheidend, dass der Stock da ist. Da habe ich dann natürlich sofort ein paar Meter verloren und musste mich dann mit dem neuem Stock erst wieder hinkämpfen. Das ist mir zwar gelungen, aber da habe ich dann zu früh zu viel Kraft verpulvert, die ich eigentlich am Ende gebraucht hätte. Es ist müßig, aber es war sehr knapp und es wäre sicher noch knapper geworden, weil ich definitiv in der zweiten Runde zu viel Kraft vergeuden musste, die mir dann in der dritten auch definitiv gefehlt hat und mich die Sandra nicht in der Position in die letzte Runde schicken konnte, in der ich es mir vorgestellt hätte. Deswegen war der Wettkampf eigentlich gut, weil wir trotzdem so weit vorne waren und andererseits halt wirklich schade. Die Strecke hier ist schon speziell und im Vergleich zu PyeongChang halt was ganz anderes. Zwar wird da auch geskatet, aber ich denke, die Entscheidung dauert noch etwas, wer da dabei ist. Ich würde natürlich gerne laufen, Teamsprint ist etwas Tolles und es kommt viel auf Erfahrung an mit Wechsel und der Taktik und das kann auch nicht jeder aus dem Stand. Das macht mir auch Spaß und ich weiß, dass das mit der Sandra und mir wirklich problemlos funktioniert, was ja auch viel wert ist. Wir bereiten uns jetzt die Woche in Toblach auf Planica vor.
Die Hälfte des Stocks war abgebrochen und dann bin ich schnell aus der Schlaufe raus und hab Sandras Stock bekommen und das hat alles schnell und gut geklappt, das schon, aber es waren ein paar Meter Lücke, wo ich mich erst wieder hinkämpfen musste.
Es war viel los beim Wechsel und jemand ist mir draufgetreten. Ich dachte, nehm ich den von der Sandra. Aber die bessere Entscheidung wäre wohl gewesen, bis zum nächsten Stockposten weiterzulaufen, das war nicht weit. Ich habe sehr kämpfen müssen in der zweiten Runde und habe die entscheiden Körner in der dritten Runde nicht mehr gehabt. Ich denke, das war die Entscheidung, weil es so eng war um den dritten Platz.
Sandra Ringwald (GER)
Wir waren in der Defensive, aber wir haben das dann noch gut hingebogen bekommen, aber am Ende haben noch ein paar Körner gefehlt, so dass es nicht bis ganz vorne gereicht hat. Der vierte Platz ist auch zufriedenstellend.
Elisabeth Schicho (GER)
Insgesamt bin ich schon zufrieden. Aber ich habe auf der Startgeraden schon um Anschluss kämpfen müssen und dann fehlten am Ende die entscheidenden Körner. Aber ich denke, wir haben uns beide sehr gut verkauft.