Nach Nicht-Nominierungen, Krankheiten und Formschwäche, verhindert nun eine weitere Erkältung die letzte Möglichkeit der direkten Olympia-Qualifikation für Petter Northug. Dennoch kann sich der Norweger nach den letzten Aussagen des norwegischen Cheftrainers etwas Hoffnung machen.
Kein Start in Planica
Petter Northug verpasst aufgrund von Krankheit die Rennen im slowenischen Planica und damit auch die letzte Möglichkeit sich sportlich für die Olympischen Spiele in Pyeongchang zu qualifizieren. Zuvor musste der Norweger schon wegen einer Erkältung auf die Norwegischen Meisterschaften in Gåsbu verzichten. Dort und in Planica wären Platzierungen auf dem Podium in den Sprintrennen sowie Top-Platzierungen im Distanzbereich für eine direkte Qualifikation nötig gewesen. Das Verpassen der Rennen in Planica stellt dabei einen weiteren Tiefpunkt in der bisherigen Saison für Northug dar. Aufgrund von Krankheit musste er zu Beginn der Saison auf einen Start in Beitostølen verzichten und wurde anschließend nicht für den Weltcup in Ruka nominiert. Der bisher einzige Weltcupstart in Lillehammer endete mit einem enttäuschenden 32. Platz. Danach verpasste er die Rennen in Davos und Toblach und wurde nach einer Trainingsphase nicht für die Tour de Ski berücksichtigt. Die Tour war in den Jahren zuvor immer Teil der Vorbereitung für Meisterschaften gewesen – weshalb Northug schon Ende Dezember die Chancen auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen als gering eingeschätzt hatte.
Zu Olympia durch die Hintertür?
Eine kleine Hoffnung auf Olympia darf sich der norwegische Langlauf-Superstar dennoch machen. Wie Cheftrainer Vidar Løfshus gegenüber der Zeitung VG andeutete, besteht die Möglichkeit Northug mit einer Sonderregelung ins Team zu berufen. „Ich möchte die Möglichkeit Petter nach Ermessen zu berufen nicht abschreiben. Wenn er noch in Form kommt, dann haben wir die Möglichkeit, bis zu zwölf Läufer zu nominieren. Ich will die Tür dafür nicht zuschlagen“, sagte Løfshus gegenüber der Zeitung. Ob eine Entscheidung nach Ermessen erfolgt, wird auch von den Resultaten der weiteren Norweger in Planica abhängen, wo vor allem die Plätze im Sprintteam vergeben werden. Bisher wurden sieben Männer für Pyeongchang nominiert.