Alexey Poltoranin hat wie Krista Pärmäkoski seinen Sieg aus Planica wiederholt und sich den Sieg geholt. Rang zwei ging an Alexander Bolshunov vor Iivo Niskanen. Thomas Bing wurde sehr guter Neunter in einem überzeugenden DSV-Trio.
Bolshunov auf dem Weg zum Sieg
Lange Zeit sah alles danach aus, als könne Alexander Bolshunov seinen ersten Weltcupsieg in Lahti feiern. Der junge Russe in seiner ersten Weltcupsaison lag nach fünf und auch noch nach zehn Kilometern jeweils fünf Sekunden vor Alexey Potoranin, hatte aber auf der letzten Runde sichtbar Probleme, sein Tempo noch durchzuziehen und nicht mehr so viel Stieg. Er büßte noch knapp 15 Sekunden auf den Kasachen ein, der wie Krista Pärmäkoski seinen Saisonsieg aus Planica wiederholen konnte. Der Klassikspezialist musste im Ziel noch das Ergebnis des Russen abwarten, der ihm im Ziel zu seinem Erfolg gratulierte und sich frech zu ihm auf den Stuhl des Siegers quetschen wollte. Iivo Niskanen ging das Rennen sehr schnell an, mehr als Platz drei war für ihn vor seinem frenetischen finnischen Publikum nicht möglich. Emil Iversen wurde sehr guter Vierter noch vor seinem Landsmann Martin Johnsrud Sundby, der lange Zeit zusammen mit Poltoranin unterwegs war, dem Kasachen aber dann bei dessen Endspurt nicht mehr folgen konnte, so dass ihm noch harte sechs Kilometer allein bevorstanden. Rang sechs ging an den dritten Norweger Niklas Dyrhaug noch vor Johannes Høsflot Klæbo, der auf der zweiten Runde einbrach und weder das Anfangstempo von Bolshunov noch den Schlussspurt von Poltoranin mitgehen konnte. Alexey Chervotkin wurde Achter vor Thomas Bing und Daniel Rickardsson, die die besten Zehn komplettierten.
Starkes deutsches Trio
Im Rennen der Herren waren nur drei DSV-Athleten am Start, die aber alle zu überzeugen wussten. Als erster Deutscher war Sebastian Eisenlauer mit der Nummer 14 ins Rennen gegangen und schon bei ihm wurde klar, dass der eher auf Sprint spezialisierte Allgäuer sehr gut unterwegs war. Seine Bestzeit im Ziel blieb minutenlang bestehen, bis Yakimushkin, Salvadori und kurz darauf Thomas Bing sie unterboten. Zunächst waren beide das Rennen vorsichtig angegangen, konnten speziell in der zweiten Runde aber sehr gut mithalten und zeigte eine sehr gute Schlussrunde. Für ihr engagiertes wurden sie mit Platz neun und 15 belohnt. Thomas Wick wurde unmittelbar hinter Maurice Manificat guter 22. Die Schweizer blieben in Abwesenheit von Dario Cologna ohne Punkte.
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