Franz-Josef Rehrl und Mario Seidl (AUT I) heißen die Sieger des diesjährigen Teamsprints beim Sommer Grand Prix in Oberwiesenthal. Stefaniya Nadymova gewinnt den historischen ersten Sommer Grand Prix der Damen.
Deutsch-Österreichisches Duell
Zum Auftakt des Sommer Grand Prix in der Nordischen Kombination lieferten sich die deutschen Athleten im Teamsprint einen harten Kampf mit ihren österreichischen Kollegen. Dabei deuteten Mario Seidl und Franz-Josef Rehrl bereits auf der Schanze ihre Ambitionen an. So blieb Rehrl in seinem Probesprung mit 106 Metern nur einen Meter unter Schanzenrekord, und auch im Wettkampf lief es gut für die beiden. Sie beendeten den Sprunglauf auf Platz 2. Ebenfalls einen Supersprung erwischte Terence Weber (GER) mit 101 Metern. Er ging mit seinem Mannschaftskameraden Manuel Faißt als drittes Team ins Skirollerrennen. Dagegen mussten sich Eric Frenzel und Fabian Riessle zunächst mit dem vierten Platz begnügen, während es für die beiden Oberstdorfer Vinzenz Geiger und Johannes Rydzek gar nur von Platz 8 ins Skirollerrennen ging. Die Führung nach dem Springen beanspruchten jedoch die beiden japanischen Brüder Akito und Yoshito Watabe für sich.
Starke Aufholjagd von Rydzek und Geiger
Auf der Skirollerstrecke war für die beiden Japaner dann jedoch nicht mehr viel zu holen. Das Rennen machten die beiden Duos Rehrl/ Seidl (AUT I) und Weber/ Faißt (GER III) unter sich aus. Am Ende hatten die Österreicher die Nase vorn, nachdem sich Mario Seidl auf der Schlussrunde leicht von Manuel Faißt absetzen konnte. Die beiden Oberstdorfer Rydzek und Geiger kamen nach einer starken Aufholjagd als strahlende Dritte ins Ziel.
Historischer erster Damenwettkampf
Zum ersten Sommer Grand Prix der Damen traten elf Kombiniererinnen aus sechs Nationen an. Dabei konnte sich die Russin Stefaniya Nadymova bereits auf der Schanze behaupten und ging als Führende ins Skirollerrennen. Diese Führung verteidigte sie bis zum Ziel, auch wenn sie auf den letzten Metern schwer gegen die starke US-Amerikanerin Tara Geraghty-Moats kämpfen musste. Dritte wurde Lokalmatadorin Jenny Nowak. Auf Platz vier beeindruckte ebenfalls die erst vierzehnjährige Österreicherin Lisa Hirner, die sich damit gegen ihre teils deutlich älteren Konkurrentinnen durchsetzen konnte. Die Stimmung an der Strecke war hervorragend, auch schon bei den Damen. Man darf also durchaus von einer gelungenen Premiere sprechen.
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