Petter Northug muss wieder einmal um einen Einsatz beim Weltcup-Auftakt bangen. Nicole Fessel muss derweil weiterhin alternativ trainieren.
Erste Norweger für Weltcup-Auftakt nominiert
Informationen des norwegischen Fernsehsenders NRK zufolge wurden vom norwegischen Skiverband bereits neun Athleten für den Langlauf-Weltcup Auftakt im finnischen Ruka vornominiert. Über 15 Kilometer sollen demnach Martin Johnsrud Sundby, Didrik Tønseth, Hans Christer Holund und Simen Hegstad Krüger starten. Im Sprint werden laut NRK Eirik Brandsdal, Pål Golberg, Sindre Bjørnestad Skar und Sondre Turvoll Fossli mit dabei sein. Emil Iversen scheint ebenfalls ziemlich sicher einen Startplatz in beiden Rennen zu bekommen. Damit bliebe nur noch jeweils ein freier Quotenplatz übrig, der traditionell beim Beitosprinten Mitte November vergeben wird. Dann könnte es erneut eng werden für Petter Northug, der weiterhin nicht in der Form früherer Jahre zu sein scheint. Keine Sorgen um ihre Qualifikation machen müssen sich Johannes Hoesflot Klaebo als Gesamtweltcupsieger der vergangenen Saison und Martin Løwstrøm Nyenget, der als Skandinavien Cup Sieger ebenfalls außerhalb der Quote einen Startplatz erhält.
Aqua-Jogging als Alternative
Wo ist Nicole Fessel? Das haben sich in den letzten Wochen sicher einige Langlauffans gefragt. Die Antwort: Die Allgäuerin muss viel alternativ trainieren und konnte keine Wettkämpfe bestreiten, da sie eine Plantarfasziitis plagt. Diese Entzündung an der Fußsohle am Übergang zur Ferse macht Laufen schon seit mehreren Wochen unmöglich und so stehen trotz intensiver Behandlung seit über zwei Monaten insbesondere Rad-, Kajak- und Aqua-Jogging Einheiten auf dem Programm. „Training im Wasser habe ich nie gern gemacht. Aber jetzt ist es eben so und ich sehe es auch positiv. Koordinativ ist das was komplett anderes und ich kann bezüglich Atmung und Koordination neue Reize setzen“, so Fessel gegenüber xc-ski.de. Auch das Armkraftzuggerät (AKZ) wird genutzt, um sich auf die WM-Saison vorzubereiten. „Wir haben da ein Schrittsprungprogramm, das auf die Strecken von Seefeld ausgelegt ist. 1:20 Minuten Anstieg, dann 15 Sekunden Abfahrt und so weiter. Das habe ich jetzt auf das AKZ-Training übertragen. Zur Not schiebe ich den 30er bei der WM halt rum“, erklärt sie und lacht. Wann sie wieder mit Skiroller- oder Skilanglauf-Training beginnen kann, ist noch unklar. Fessel hofft auf eine Rückkehr ins Teamtraining innerhalb der nächsten Tage.