Sie ist eindeutig die Königsdisziplin im Langlaufprogramm der Olympischen Spiele: Die Staffelentscheidung. Heute treten die großen Nationen in Viererteams gegeneinander an und kämpfen um Gold.
Wer hat das ausgeglichenste Team?
Für die Skilanglaufnationen wie Schweden, Norwegen, Russland, Deutschland, Finnland und Italien stellt sich heute nicht die Frage, wer die besten Einzelathleten hat. Vielmehr gilt es, vier Läufer ohne Ausfall, sprich Einbruch, an den Start zu bringen. Kann nur einer im Team seine Bestform nicht abrufen, ist die Mannschaft schnell draussen aus der Entscheidung um die Medaillen. Von der Papierform her sollte Norwegen mit Martin Sundby, Odd Bjoern Hjelmeset, Lars Berger und Petter Northug die Favoritenrolle einnehmen. Aber auch Deutschland stellt ein schlagkräftiges Team, das in den letzten Tagen seine Stärke unter Beweis gestellt hat. Jens Filbrich, Axel Teichmann, René Sommerfeldt und Tobi Angerer werden versuchen, ihren Traum vom Gold wahr werden zu lassen. Ebenfalls träumen dürfen die Schweden (Richardsson/Olsson/Soedergren/Hellner), die Italiener (Checci/Di Centa/Piller-Cottrer/Zorzi), die Kanadier (Kershaw/Harvey/Babikov/Grey) und die Russen (Pankratov/Sedov/Legkov/Vylegzhanin).
Überlänge bei Strecken
Gelaufen wird auf zwei unterschiedlichen Runden, die laut Programm 3,3 Kilometer lang sind. Die Klassik-Runde misst aber offiziell 3.555 Meter, wodurch die ersten beiden Läufer der Staffel jeweils 750 Meter mehr laufen müssen, als normalerweise in der 4*10 Kilometer Staffel vorgesehen. Auch die Skater müssen eine Überlänge in Kauf nehmen. Mit 360 Metern beträgt sie bei ihnen jedoch nicht ganz so viel. Das Höhenprofil ist ja von den bisherigen Wettbewerben hinlänglich bekannt. Während die Klassik-Runde sich mehr auf einen Anstieg konzentriert, führt die Skating-Runde über mehrere kleinere Wellen.
Live dabei im Ticker
Wie gewohnt berichten wir bereits ab kurz vor dem Startschuss um 20:15 Uhr live in unserem Ticker vom Geschehen in Whistler. Das ZDF und Eurosport übertragen das Rennen live im TV. Drücken wir unseren Jungs die Daumen!