Langlauf Weltcup Dresden: 15 Deutsche bei Sprints am Elbufer

Max Olex (GER) © Thibaut/NordicFocus

Für den DSV gehen beim Heimweltcup in Dresden insgesamt 15 Athletinnen und Athleten an den Start.

Das DSV-Aufgebot im Überblick

– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Antonia Fräbel (WSV Asbach)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Nadine Hermann (Bockauer SV)
– Sofie Krehl (SC 1906 Oberstdorf)
– Sandra Ringwald (Skiteam Schonach-Rohrhardberg)
– Elisabeth Schicho (SC Schliersee)
– Anne Winkler (SSV Sayda)

– Thomas Bing (Rhöner WSV)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)
– Marius Cebulla (SWV Goldlauter Heidersbach)
– Sebastian Eisenlauer (SC 1909 Sonthofen)
– Lukas Groß (PSV Schwarzenberg)
– Richard Leupold (SK Dresden Niedersedlitz)
– Max Olex (SC Partenkirchen)

„Wettkampf ist das beste Training!“

Die deutschen Sprinter konnten in diesem Winter bisher noch nicht überzeugen. Das soll sich in den nächsten Wochen ändern auf dem Weg zur Nordischen Ski-WM in Seefeld – den Anfang macht der Heimweltcup in Dresden. „Unser Ziel für den Heim-Weltcup in Dresden ist es, uns besser zu präsentieren, als es uns bei den bisherigen Sprint-Weltcups gelungen ist. Allerdings ist uns bewusst, dass wir von heute auf morgen keine Bäume ausreißen werden“, sagte Peter Schlickenrieder und erklärt weiter: „Dazu muss man sagen, dass das sprintspezifische Training in unserer Sommervorbereitung kein Schwerpunkt war. Wir haben auch bei den Sprintern, wie zum Beispiel bei Sandra Ringwald, den Fokus auf die Ausdauer gelegt. Wir können auch im Sprint in der Zukunft nur um das Podest mitlaufen, wenn die Kondition das zulässt, wenn die Athleten also alle Läufe bis zum Finale gut verkraften und dort noch leistungsfähig sind. Natürlich wäre es das Optimum, wenn das Ausdauertraining nicht zu Lasten der Spritzigkeit gehen würde. Das ist uns nicht ganz gelungen, was die bisherigen Ergebnisse widerspiegeln. Aber der Wettkampf ist das beste Training! Von daher freuen wir uns auf Dresden und möchten diese Stadt auf jeden Fall weiterhin für den Skilanglauf begeistern.“

Persönliche Bestleistung abrufen

Für die 15 DSV-Sprinter ist also die persönliche Bestleistung das Ziel und für einen Großteil des Teams endet der Heimweltcup mit dem Einzelsprint – die U23-WM steht dann bald bevor. „In den Einzelrennen sollen die Athleten ihre persönliche Top-Leistung abrufen. Im Teamsprint setzen wir bei den Damen auf die Paarungen Sandra Ringwald und Victoria Carl sowie Laura Gimmler und Anne Winkler. Die meisten anderen Athletinnen werden sich nach dem Einzelsprint in die Vorbereitung auf die U23-WM begeben. Bei den Herren ist es noch etwas offener, da werden wir die Paarungen von den Ergebnissen am Samstag abhängig machen“, so Schlickenrieder.

Ringwald: Schnelle Einheiten in Seefeld

Vor allem Sandra Ringwald ist in diesem Winter klar hinter den Erwartungen geblieben – ohne sprintspezifisches Training ist das aber auch kein Wunder. Zuletzt konnte sie aber mit den US-Girls gut trainieren. „Ich habe mich zuletzt in Seefeld auf den Sprint in Dresden vorbereitet, weil es im Schwarzwald bis dahin nicht so viel Schnee hatte. In Österreich habe ich mich den Amerikanerinnen angeschlossen und ein paar schnelle Einheiten trainiert. Ich möchte in Dresden gute Wettkämpfe zeigen und zurück in die Spur kommen. Sicher ist das Sommertraining mit dem Ausdauer-Schwerpunkt für mich etwas kontraproduktiv gewesen, das hätte ich mir anders gewünscht. Jetzt hoffe ich, dass ich in Dresden und in den Rennen danach langsam aber sicher wieder die Kurve kriege.“

 

Leupold: Vorfreude auf Heimweltcup

Für Richard Leupold ist der Heimweltcup natürlich etwas ganz Besonderes – auch wenn der Dresdner, der vor Weihnachten einen Sprintsieg im Alpencup feierte, in der klassischen Technik klar besser ist. Die Top30 sind das ambitionierte Ziel nach Platz 64 bei der Premiere in Dresden 2018: „Der Weltcup in Dresden ist wieder ein großes Highlight für mich. Ich erinnere mich gerne an letztes Jahr. So viele Fans, die einen über die Strecke pushen, hatte ich sonst noch bei keinem meiner Wettkämpfe. Das war ein großartiges Gefühl. Mein Ziel ist es, die Top-30 zu erreichen, außerdem nehme ich das Rennen mit als Vorbereitung auf die U23-WM.“