Reaktionen zum Finale: „Wir haben uns etwas unter Wert geschlagen…“

Florian Notz (GER) © Modica/NordicFocus

Stina Nilsson war über ihren Erfolg selbst überrascht und Ingvild Flugstad Østberg, Therese Johaug, Johannes Høsflot Klæbo jubelten über ihre Kristallkugeln. Lest hier, wie die deutschen Trainer mit dem Weltcup in Québec zufrieden sind…

 

Stina Nilsson (SWE)

Ich dachte, man holt mich schnell ein, aber ich bin einfach mein Tempo gelaufen. Auf der letzten Runde habe ich gemerkt, dass ich das nun im Griff habe und es genießen kann.

 

Janko Neuber (GER)

… über die DSV-Herren beim Weltcup-Finale:Das Weltcup-Finale ist nicht nach unseren Vorstellungen gelaufen. Florian Notz hat das gebracht, was er die ganze Saison gebracht hat. Er hat solide Rennen gemacht, sowohl gestern als auch heute. Das zeigt dann auch, wo er im Distanz-Weltcup ist, das ist Platz 28. Das haben wir in den vergangenen Jahren nur einmal mit dem Bingo [Thomas Bing] geschafft. Dafür war das ganz okay. Natürlich träumt jeder davon, dass man weiter vorn ist, aber so weit sind wir leider noch nicht. Ich denke, auch Jonas hat heute ein gutes Rennen gemacht. Gestern hatten wir leider ein bisschen glatt bei den Männern. Dann ist es aber deutlich wärmer geworden. Wir haben uns etwas unter Wert geschlagen.

Erik Schneider (GER)

… über das Abschneiden seiner DSV-Mädels:Wir sind mit vier Mädels rübergegangen, unserem Kern-WM Team ohne die Vici Carl. Bei ihr war nach ihrer OP natürlich klar, dass sie nicht am Start ist. Ich bin froh, dass sie alle punkten konnten. Erfreulich ist es, dass Katha Hennig es mit den Punkten geschafft hat, die rote Gruppe im Distanzbereich zu halten. Und die Sandra hat es auch geschafft, ihren Platz in der roten Gruppe Sprint zu bestätigen. Wir konnten genug Punkte für die Nationenwertung mitnehmen, um dort unseren sechsten Platz zu bestätigen. Das ist uns auch gelungen – mit 50 Punkten mehr als letztes Jahr.

Teresa Stadlober (AUT)

… über ihr heutiges Rennen: Körperlich ist es mir heute viel besser gegangen als in den letzten Tagen. Leider habe ich keine Gruppe gehabt und musste alles alleine laufen. Eine Gruppe war so ca. 20 Sekunden vor mir und die andere 20 Sekunden hinter mir – keiner ist zurückgefallen oder aufgelaufen. Obwohl ich mich körperlich gut gefühlt habe, haben anderen Umständen wie ein brutaler Gegenwind, eine pickelharte Spur und eine leichte Streckenführung heute einfach keine bessere Platzierung zugelassen.

… über den gesamten Saisonverlauf:Rückblickend auf die Saison hatte ich heuer schon gute Rennen dabei wo ich in die Top 10 gelaufen bin, vor allem am Anfang der Saison. Die zweite Hälfte der Saison war von Krankheit und Trainingspausen geprägt und die Kraft ist mir jetzt zum Schluss einfach abgegangen. Jetzt muss ich mich erst einmal von der Saison erholen. Danach werde ich meine Schwächen analysieren und im Sommer daran arbeiten, dass es nächstes Jahr wieder besser läuft.