Hatten im Klassik-Einzelstart noch überwiegend die russischen Athleten die Nase vorn, konnten sich am zweiten Tag überwiegend Sportler aus Schweden und Norwegen die Siege im 200 Meter Sprint sichern.
Soemskar und Arnesen souverän
Die kürzeste Distanz der Weltmeisterschaften im lettischen Madona führte über 200 Meter auf einem ansteigenden Kurs im Stadtzentrum. Im freien Stil konnte sich bei den Damen Linn Soemskar den Titel sichern. Die Schwedin hatte bereits in der Qualifikation die Bestzeit vorgelegt und sich schließlich im Finale gegen ihre Teamkollegin Jaqueline Lockner durchgesetzt. Bronze holte sich Anna Bolzan aus Italien knapp vor Irina Severina (Russland). Beste Deutsche war wie am gestrigen Tag Julia Richter. Sie hatte in der Qualifikation Platz 13 belegt, war dann allerdings im Viertelfinale ausgeschieden. Ein ähnliches Schicksal erlitt Melina Schöttes, die in der Endabrechnung 16. wurde. Bei den Juniorinnen war Julie Henriette Arnesen an diesem Tag nicht zu schlagen. Knapp eine Sekunde schneller als die Konkurrenz war sie in der Qualifikation und auch im Finale war ihr Sieg ungefährdet. Die beiden Russinnen Angelina Agafonova und Kseniya Isaychenkova sicherten sich Silber und Bronze. Rosa Zimare war auf Rang 13 beste Deutsche.
Altmeister Andresen vorn
Bei den Herren war das Rennen offener als erwartet. Nachdem die Favoriten im Halbfinale die Segel streichen mussten, konnte sich schließlich der erfahrenste Sprinter des gesamten Feldes durchsetzen. Ragnar Bragvin Andresen ist bereits seit über elf Jahren im Rollski-Weltcup unterwegs und konnte sich 2013 in Bad Peterstal schon einmal den Titel im Sprint sichern. In Madona hatte er am Ende die meisten Kraftreserven und setzte sich gegen seine beiden Landsleute Jostein Olafsen und Kristian Ankersen durch. Für den Russen Ivan Zhilinskiy blieb da nur Rang vier. Die deutschen Herren schafften es in diesem WM-würdigen Feld nicht ins Viertelfinale. Als Bester wurde Marcel Bund am Ende auf Rang 19 geführt. Den einzigen Titel für Russland am Sprint-Tag holte Junior Dmitriy Karakosov. Er verwies seinen Landsmann Alexander Grigoriev auf Rang zwei. Bronze gewann Lokalmatador Niks Saulitis aus Lettland. Kilian Kober schaffte es als bester Deutscher ins Viertelfinale und belegte am Ende Rang 15.
Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse Rollski Weltmeisterschaft Madona (Lettland)
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