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Hallo Zusammen,
für meinen Skadix Skiroller benötige ich 100x24mm Rollen und 608RS-Lager
gleiche Rollengröße und Lager gibt es auch für Inliner (oftmals günstiger)
gibt es wichtige Unterschiede oder tatsächliches No-Go´s zur Verwendung der Inliner-Rollen am Rollski?
Danke und Gruß
Steffen
@tina und @www-sportalbert-de, was sind eure Erfahrungen hierzu?
Hallo Steffen,
technisch würde nichts gegen Inlinerrollen sprechen. Allerdings sind diese ja sehr schnell und da hast du ja keinen Trainingseffekt mehr. Außerdem wird die Achse das Problem werden. Es ist ja jeder Rollski unterschiedlich breit. Und auch der Abstand zwischen den Kugellagern ist bei jedem Rad etwas unterschiedlich. Also da braucht man Glück, daß dies paßt.
MfG
Karsten Schiepe
Hallo Steffen, hallo Karsten,
Karsten, ich gebe Dir absolut recht, dass ein großer Teil des Trainingseffektes verloren geht, wenn ich mit Rollen mit sehr geringem Rollwiderstand trainiere. Selbst trainiere ich (klassisch, DP und Diagonal) zur Zeit meistens mit den Marwe 8er-Rollen. Da habe ich das Gefühl, als wären die Rollen am Asphalt festgetackert, so “zäh” geht das vorwärts. Der Trainingseffekt bei diesen Einheiten ist, dass ich mit sehr viel höherem Puls eine deutlich kürzere Distanz absolviere, was im Umkehrschluss die Folge hat, dass ich mit “normalen” Rollen mit dem selben Krafteinsatz eine weitere Distanz schaffe! 🙂
Mal kurz in Zahlen ausgedrückt:
Mit den 8er-Rollen habe ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit im Doppelstock von 14,5 – maximal 15,0 km/h, je nach Temperatur und Windverhältnissen. Der Durchschnittspuls ist dabei zwischen 145 und 150 Schläge/Min., wobei mein Maximalpuls im Training bei 178 liegt. Wenn ich jetzt die selbe Strecke mit 0er-Rollen trainiere, komme ich auf 18,5-19,0 km/h und einen Durchschnittspuls von unter 140! Der Trainingseffekt mit “langsamen” Rollen ist auf alle Fälle da. Was allerdings dabei komplett abhanden kommt, ist die Freude am Training und die spielt auch eine große Rolle. Merke es immer, wenn ich Nordic Blading ins Training mit involviere. Da ich, wie erwähnt, ein reiner Klassischläufer auf Langlaufski, bzw. Rollski bin, finde ich es immer sehr euphorisch, wenn ich mit 30 km/h und schneller über den Asphalt “fliege”. Es gilt also einen guten Mittelweg zwischen Nutzen und Spaß zu finden, was mitunter auch auf das Ziel des Einzelnen Sportlers ankommt. Trainiere ich um fit zu bleiben oder weil ich in einem Wettkampf was erreichen möchte.
Wünsche aber auf alle Fälle viel Sßaß und viel Erfolg!!!
Gruß
Stefan
Hi Stefan,
wow … DANKE für die ausführliche Antwort.
Für mich als “Hobby-Lusche”, der vielleicht beim eigenen Loppet im Nordschwarzwald mal starten wird, liest es sich so, dass eher schnellere Rollen etwas für mich sind, damit der Spass nicht zu kurz kommt.
Was mir nicht deutlich genug raus kommt: habe ich, mit noch nicht ausgereifter Technik, mit den schnellen Rollen dann Vorteile? Mir geht der Puls beim Rollern (MediumRolle) sofort in den Bereich eines TempoDauerLauf/WettkampfSpezifischeAusdauer. Mehr als einmal je Woche halte ich die Belastung dann nicht durch. Zumal bei der Belastung die Bewegung/Koordination nicht sauber ausgeführt ist – denke, dass ist eher schädlich…
Danke und Gruß
Steffen
Hallo Steffen,
da kommt es wieder drauf an, was deine Ziele sind. 😉
Den eigenen Loppet einfach “nur” schaffen, egal, welche Zeit und welche Platzierung oder “schwieriger” trainieren um beim Wettkampf evtl. weiter vorne zu landen!? Selbst mit schnelleren Rollen trainierst du. Das allerdings weniger anstrengend aber vielleicht motivierter und mit Freude. 🙂 Du scheinst noch ein Anfänger auf Skiroller zu sein und wenn überhaupt kein Spaß, Erfolg o.ä. beim Training vorhanden ist, wird es schwierig werden, die Motivation für diesen Sport aufrecht zu erhalten. 🙁
Die nächste Frage ist da schon komplizierter zu beantworten. Aber ich versuche es trotzdem mal.
Je langsamer du unterwegs bist, desto sauberer kannst du die Technik kontrollieren und ausführen. Am besten wäre da ein Trainingspartner, der dich auf Fehler aufmerksam macht. Schon mal an ein Trainingcamp-Wochenende gedacht? 🙂
Wenn du mit unsauberer Technik “schneller” trainierst, werden sich evtl. Fehler einschleichen, die du später nicht mehr raus bekommst. Die Herzfrequenz/Puls wird sich, solltest du öfter trainieren, bei einer normalen Trainingseinheit, sicher mal in einen Bereich oberhalb der Grundlage einpendeln (ca. -75 % MHf.). Je nach Distanz und Zeit. Und wenn der Puls jetzt zu hoch ist, schraube den Ehrgeiz bisschen runter und roller einfach bisschen langsamer. Weiß, ist schwierig, aber manches mal muss es sein. Frage doch mal ins Forum, ob “Gleichgesinnte” in deiner Nähe sind, denn zu zweit oder mit mehreren würde ALLES einfacher gehen!
Gruß
Stefan
Hallo Stefan! Ich persönlich bin da etwas anderer Meinung! Ich denke wichtig ist es bei schnellem Training technisch sauber zu laufen denn gerade dann macht man sehr viele Fehler! Weiters wenn man nur mit langsamen Rollen trainuert wird man viel zu Träge und die Spritzigkeit geht verloren! Weiters spielt das Alter eine sehr grosse Rolle! Wenn man schon etwas in die Jahre gekommen ist sollte der Fokus vermehrt auf intensive Einheiten mit genügend Erholung gelegt werden alls viele lange Einheiten im Grundausdauerbereich! Ist meine Meinung
Mit sportlichen Grüssen
Peter Taf.
Hallo Peter, schön, wieder von dir zu hören! 🙂
Ich denke, dass es ziemlich schwierig ist, jemanden, den man überhaupt nicht kennt, weder Alter, noch Statur, noch Ziele oder Vorerfahrungen, Tipps geben zu können. Das was ich geschrieben habe, stammt von eigenen Erfahrungen, die ich weitergegeben habe. Natürlich kann das nicht jeder 1:1 umsetzen, bzw. ist dies allgemein gültig!
Aber Steffen wird sich aus den verschiedensten Antworten sicherlich das für ihn Passendste raussuchen! 😉
Grüße,
Stefan
Hallo Stefan, da gebe ich dir vollkommen Recht!!! Ist ja auch interessant verschiedene Ansichten und Erfahrungen zu hören!! Wünsche dir eine gute Vorbereitung, denn es dauert ja nicht mehr lang!!
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