Laura Dahlmeier stellt sich einer neuen sportlichen Herausforderung und Anastasiya Kuzmina gibt das Ende ihrer Biathlonkarriere bekannt. Am Grenzadler erfolgte der Spatenstich zum Umbau der Biathlon-Arena für die WM 2023. In nur 57 Tagen beginnt die Weltcup-Saison und nahezu alle Veranstalter haben den Kartenvorverkauf gestartet. In Österreich verstarb nach langer Krankheit der ehemalige Biathlet Wolfgang Perner.
Laura Dahlmeier für Langstrecken WM im Berglauf nominiert
Im Mai hat Laura Dahlmeier das Ende ihrer Biathlon-Karriere offiziell bekannt gegeben. Sie hatte alle Biathlon-Ziele erreicht und war bereit für etwas Neues. Nun hat sie ein großes Ziel in einer Sommersportart. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die Doppel-Olympiasiegerin und siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin für die Langstrecken-Weltmeisterschaft im Berglauf am 16. November im argentinischen Villa la Agnostura nominiert, nachdem sie im Juni die offizielle WM-Qualifikation, den Zugspitz Basetrail XL über 38,7 km von Mittenwald nach Garmisch-Partenkirchen gewonnen hatte. Bei der WM ist eine Distanz von 41,5 km mit einem Höhenunterschied von 2184 Meter zu bewältigen, ähnlich dem Karwendel-Marsch, bei dem sie im August dieses Jahres ebenfalls mit einem neuen Damen-Streckenrekord gewann. Die Garmisch-Partenkirchnerin will ohne Druck an die Sache herangehen, startet aber als erfahrene Bergsteigerin und ehrgeizige Wettkämpferin mit guten Voraussetzungen. Neben Laura Dahlmeier wurden vom DLV vier weitere Athleten (Stefanie Doll, Moritz auf der Heide, Benedikt Hoffmann, Florian Reichert) für die Langstrecken-WM in Argentinien nominiert. Zuvor werden Laura Dahlmeier und die ehemalige Biathletin Magdalena Holzer (geb. Neuner) beim Sportpresseball in Frankfurt am Main am 9. November als „Legenden des Sports“ ausgezeichnet.
Anastasiya Kuzmina beendet Biathlon-Karriere
Ihren Rücktritt hatte Anastasiya Kuzmina bereits bei den Weltmeisterschaften in Östersund bekannt gegeben, allerdings mit der Einschränkung, ihr Team im kommenden Weltcup-Winter weiterhin mit Staffel-Einsätzen zu unterstützen. Nun hat die dreimalige Olympiasiegerin in einer Pressekonferenz wegen gesundheitlicher Probleme das endgültige Aus ihrer Biathlon-Karriere verkündet und ein entsprechendes Statement auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht.
Spatenstich für Umbauarbeiten zur Biathlon-WM 2023 in Oberhof
Der Vorverkauf für den Biathlon-Weltcup im Januar 2020 in Oberhof ist gut angelaufen; bisher wurden mehr als 32.000 Tickets verkauft. Die erste Verkaufsphase, in der Eintrittskarten zu günstigeren Anfangspreisen erworben werden können, läuft noch bis zum 31. Oktober. Die Vorbereitungen für den Weltcup laufen also planmäßig und gut, aber auch die Bauarbeiten für den erforderlichen Umbau der Skiarena anlässlich der Biathlon-WM 2023 haben bereits begonnen. Am 17. September erfolgte der Spatenstich und im Januar werden die Besucher schon einige der derzeit im Bau befindlichen Neuerungen nutzen können. Unter anderem wird der zweite Buswendeplatz fertiggestellt sein und der An- und Abreiseverkehr für die Besucher dadurch entzerrt werden. In den Jahren 2020 und 2021 werden dann die weiteren Bauvorhaben umgesetzt und der Weltcup im Januar 2022 die große WM-Generalprobe.
Biathlet Wolfgang Perner verstorben
Im Alter von 52 Jahren ist nach längerer Krankheit der ehemalige steierische Biathlet Wolfgang Perner verstorben. Bei seinen dritten Olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 feierte er seinen größten Erfolg. Im Sprint über 10 km gewann er Bronze und damit die erste olympische Biathlon-Medaille für Österreich. 2006 war er bei den Olympischen Spielen in Turin in die Doping-Affäre verstrickt, wurde danach vom Österreichischen Skiverband und auch vom Internationalen Olympischen Komitee auf Lebenszeit ausgeschlossen. Zuletzt war er Gastronom in Untertauern (Salzburg). Er hinterlässt seine Ehefrau Christiane und die beiden Kinder Theresa und Jakob.