Traditionell trifft sich das xc-ski.de A|N Skimarathon Team Anfang Oktober, um mit einem Trainings Camp die finale Vorbereitungsphase auf den Winter und die anstehenden Skimarathons einzuläuten. Ausgangspunkt für die verschiedenen Trainingseinheiten auf Skiroller und zu Fuß war dieses Jahr die Glasstadt Zwiesel im Bayerischen Wald. Die Heimatregion von Teamkapitän Thomas Freimuth, Teammanagerin Sabine Freimuth und Teamchef Mario Felgenhauer bietet ganzjährig optimale Trainingsmöglichkeiten für Skilangläufer. Davon konnten sich die 41 Camp Teilnehmer bei insgesamt sechs Trainingseinheiten überzeugen.
Los ging es nach der Begrüßung mit einem kurzen Lauf zum Aufwärmen vorm Start der ersten Rollereinheit. Nach dem Wechsel auf die Skiroller folgte man dem Radweg zunächst von Zwiesel bis nach Frauenau und weiter bis zur Trinkwassertalsperre. Das Wetter zeigte sich eher von seiner herbstlichen Seite aber trotz einsetzendem Regen und kalten Temperaturen war die Stimmung bei den Athleten bestens. Nach der verdienten heißen Dusche gabs beim Abendessen die Möglichkeit, sich mit den Teamkollegen über das Sommertraining und die anstehenden Wettkämpfe im Winter auszutauschen. Zum Abschluss des Tages erhielten die Camp Teilnehmer das druckfrische xc-ski.de Magazin von Mario Felgenhauer. Außerdem berichtete Team Athlet Sascha Moehrs über seinen Ausflug ins Langstreckenschwimmen und die Durchquerung der Straße von Bonifacio zwischen Korsika und Sardinien.
Der zweite Tag begann mit einem Trail-Lauf auf den Falkenstein. Aufgeteilt in mehrere Gruppen konnte dabei jeder sein eigenes Tempo auf verschiedenen Strecken finden. Die große Runde über das Höllbachgspreng zeigte erneut eindrucksvoll die Möglichkeiten zum Training, selbst für ambitionierte Trailrunner im Bayerischen Wald. So wurden auf der Strecke von insgesamt 15 Kilometern ca. 850 Höhenmeter im Auf- und Abstieg bewältigt. Dabei waren auch einige technisch sehr anspruchsvolle und steile Passagen zu bewältigen. Trotz der einstelligen Temperaturen kamen die Camp Teilnehmer durchaus ins Schwitzen. Nach dem Mittagessen ging es erneut auf die Skiroller. Die leicht ansteigende, breite und verkehrsarme Straße zur Trinkwassertalsperre bei Frauenau diente als perfekte Trainingsumgebung für Doppelstock-Intervalle. Gemäß dem Motto: „Der nächste Vasalauf kommt bestimmt“ konnte man sich dabei einem Formtest unterziehen und sich mit den Teamkollegen messen. Die Zeit verging schnell und das nächste Highlight stand an: Die Einkleidung. Wie jedes Jahr wartete ein Rennanzug im neuen Team Design auf die Athleten. Neben den Rennanzügen gab es von Teampartner Löffler in diesem Jahr erstmalig auch Jacken und Westen im Team Design. Zusätzlich wurde vorab bestellte Ausrüstung an die Athleten verteilt. Beim Anblick von so vielen Ski stieg die Vorfreude auf den Winter sichtlich an.
Der dritte Tag des Trainingscamps begann mit einer Bergroller-Einheit im strömenden Regen. Direkt von Zwiesel aus ging es über Rabenstein hoch zum Bretterschachten. Dabei zeigte sich wieder, dass auch kaltes und nasses Wetter einem guten Teamgefühl nichts anhaben kann. Nach dem Mittagessen stand Skirollern oder Krafttraining auf dem Programm. Teamathletin Karin brachte ihre Kollegen bei einer Einheit Power Yoga mächtig ins Schwitzen. Um die neue Teamkleidung auch richtig in Szene zu setzen wurde außerdem ein Fotoshooting mit unserem Fotografen und Teamkollegen Tobias Burger durchgeführt. Dabei entstanden wie immer tolle Gruppen und Einzelbilder. Fazit: Das neue Team Design kann sich echt sehen lassen und die Athleten sehen schon verdammt fit aus. Der letzte Abend im Camp hielt nochmal einen Leckerbissen für alle Teilnehmer parat. Gemeinsam mit Thomas Freimuth berichtete unser Teammitglied Anders Karlén, der für das Camp extra aus Schweden angereist war, über die Vorbereitung auf seinen 43. Vasalauf kommenden Winter. Mit seinen 78 Jahren ist Anders mit Sicherheit ein Vorbild für alle Sportler und der absolute Beweis dafür, dass man auch mit hohem Alter noch topfit sein kann. Das Motto von Anders „no one can stop me“ wurde kurzerhand als Team Motto übernommen und zu „no one can stop us“ umfunktioniert.
Zum Abschluss des Team Camps im Bayerischen Wald gab es am nächsten Morgen noch ein intensives Techniktraining auf der Skirollerbahn im Hohenzollern Skistadion. Somit sind alle, ob ambitionierte Rennläufer oder gemütliche Hobbyläufer perfekt für den Winter gerüstet. Das Team Camp hat auf jeden Fall wieder sehr viel Spaß und Motivation gebracht. Jetzt heißt es die letzten Wochen der Saisonvorbereitung anzugehen und auf den Winter warten. Spätestens zu den ersten Skimarathonrennen Anfang Dezember werden unsere neuen Teamfarben wieder ordentlich vertreten sein. „Diese Mischung aus sehr erfahrenen und jungen Sportlern, verschiedenen Nationalitäten, völlig unterschiedlichen Lebensgeschichten, vereint in einem Team, einem aktiven Lebensstil, in der Leidenschaft Skilanglauf, das macht uns Spaß und treibt uns weiter an!“, so Mario und Thomas nach dem gelungen Camp in der Heimat.
Autor: Jürgen Binder