Der Norweger Johannes Thingnes Boe gewinnt die Verfolgung von Hochfilzen vor dem Russen Alexander Loginov und dem Franzosen Emilien Jacquelin. Johannes Kühn verbessert sich um acht Plätze und wird als Zwölfter bester Deutscher.
40. Weltcupsieg von Johannes Thingnes Boe
Als Sieger des Sprints vom Vortag ging der derzeitige Dominator des Herren-Biathlons Johannes Thingnes Boe als Gejagter auf die 12,5 km der Verfolgung von Hochfilzen. Die beiden liegenden und die zwei stehenden Schießeinlagen absolvierte er mit voller Konzentration, mit etwas Glück bei zwei Randtreffern, aber fehlerfrei. Mit 33,5 Sek. Vorsprung gewinnt er den Verfolgungswettkampf von Hochfilzen und schreibt sich damit seinen 40. Weltcupsieg auf die Fahnen.
Heißer Kampf um Platz zwei und drei
Heiß umkämpft waren die verbleibenden Podiumsplatzierungen. Der Sprintzweite Simon Desthieux hatte zwar mit nur 7,8 Sek. Rückstand das Jagdrennen aufgenommen, musste aber gleich nach dem ersten Schießen einmal in die Runde. Beim entscheidenden Schießen war Johannes Thingnes Boe bereits enteilt und auf dem Weg Richtung Ziel, als der Russe Alexander Loginov und der Italiener Lukas Hofer die Schießmatte betraten. Nach fünf sauberen Treffern machte sich Loginov an zweiter Position auf die Schlussrunde während Lukas Hofer zwei Scheiben verfehlte und damit auch einen sicher geglaubten Podestplatz. Der Slowene Jakov Fak, und die beiden Franzosen Desthieux und Jacquelin brachten die Null und lieferten sich einen spannenden Fight um den Bronzerang, den Emilien Jacquelin für sich entschied. Nur 1,1 Sek. hinter ihm platzierte sich Jakov Fak auf dem vierten Rang, zeitgleich mit Simon Desthieux der nach Auswertung der Zielfotos als Fünfter gewertet wurde. Sechster wurde Tarjei Boe vor Lukas Hofer auf dem siebten Platz. Der Franzose Martin Fourcade war als Zehnter ins Rennen gegangen und beendet es nach zwei Strafrunden auch auf der zehnten Position.
Deutsche Herren verbessern sich
Fünf deutsche Herren haben sich für die Verfolgung qualifiziert und am aussichtsreichen ging Benedikt Doll von Position elf aus ins Rennen. Nach zwei tadellosen Schießen kassierte er beim dritten Schießen zwei Runden, blieb im entscheidenden Schießen wieder fehlerfrei und war auf der Schlussrunde auf dem Weg in die Top-10. In der letzten Kurve konnte er zwei gestürzten Franzosen nicht mehr ausweichen und flog in den Tiefschnee. Über die Ziellinie lief er als 14., vor ihm Arnd Peiffer und an zwölfter Position, und damit bester Deutscher, Johannes Kühn. Er brachte drei Mal in Serie die Null, verfehlte aber im entscheidenden Schießen zwei Scheiben und vergab damit als Schnellster in der Loipe eine bessere Platzierung. Läuferisch ganz vorne mit dabei war erneut Philipp Horn. Er verbesserte sich nach drei Strafrunden um einen Platz und wurde am Ende 18. Simon Schempp musste ebenfalls drei Mal kreiseln und belegte Rang 28.
Hier findet ihr den Terminplan für Hochfilzen