Reaktionen zum Rennen: „Keine Feier, das ist der Preis des Langlaufens…“

Lucas Boegl (GER) © Modica/NordicFocus

Russische Dominanz bei den Herren, ein ungewohnt enges Rennen bei den Damen und große Zufriedenheit zum Jahreswechsel bei Lucas Bögl, Katharina Hennig und zum Teil auch Vici Carl: Lest hier, was die Sieger, die Deutschen, Schweizer und Österreicher nach dem Einzelstart sagten….

Sergey Ustiugov (RUS)

Ich freue mich heute besonders über den Sieg, weil meine Mutter und mein erster Trainer hier sind und mich angefeuert haben. Das hat mir sehr geholfen. Sie sind gekommen, um mich zu unterstützen und ich bin froh, dass ich ihnen dafür einen Sieg schenken konnte. Dieser russische Dreifachsieg ist großartig und ich danke allen Fans, die uns an der Strecke angefeuert haben. Es scheinen während der Tour immer mehr zu werden! Es ist großartig, dass sie sich alle Langlauf ansehen und unser Team anfeuern.

Therese Johaug (NOR)

Ich bin sehr froh, dass ich mir diesen zweiten Sieg geholt habe. Es war zwar sehr eng, aber ich freue mich, wieder ganz oben auf dem Podium zu stehen. Es war ein hartes Rennen, ich musste die ganze Zeit kämpfen. Und besonders als ich hörte, dass Ingvild und Ebba immer näher kommen, war ich sehr froh, dass ich Tiril auf den letzten 500 Meter vor mir hatte, so dass ich noch um den ersten Platz kämpfen konnte.

Ingvild Flugstad Østberg (NOR)

Ich hätte nicht erwartet, in so guter Form zurückzukommen und mit jedem Rennen bekomme ich ein besseres Gefühl.

 

Katharina Hennig (GER)

Ich bin total happy und Vici total dankbar. Ich bin in der ersten Runde in den Durchlauf gekommen und es war eine glückliche Fügung, dass Vici gerade gestartet ist und ich hab im Stadion schon gedacht, dass ich reißen lassen muss. Das war ein absoluter Kampf, da dranzubleiben. Ich wusste, wenn ich da dranbleibe, kann das eine gute Zeit werden am Ende. Das war absoluter Teamgeist in der Runde mit der Vici, sie hat mich da wirklich gezogen, ich bin ihr mega dankbar. Und da am Ende auf den letzten Metern bin ich nochmal vorgegangen und habe richtig Druck gemacht, damit sie sich noch ein bisschen ausruhen konnte.

Peter Schlickenrieder (GER)

Mit den Top10 von Katharina Hennig und Platz 14 von Victoria Carl und Platz 30 von Sofie Krehl können wir zufrieden sein. 3 unter den Top30 bei den Mädels, einen unter den Top10 bei den Jungs, das passt.

Victoria Carl (GER)

Die erste Runde war richtig richtig gut, in der zweiten Runde hat mir jemand gefehlt, wo ich dann die fünf Sekunden auf die Katha verloren hab. Wir sind gleich stark, das kann ich auf jeden Fall auch. Es ist ein bisschen Pech wie man zugelost wird, was man für eine Startnummer kriegt, aber ich freu mich sehr für die Katha, das ich da noch ein bisschen helfen konnte. Ich hätte mir von ihr bergauf noch etwas mehr Hilfe erwartet, weil das hätte super gepasst: Sie ist berghoch stark, ich bin auf der Geraden stark, da hätte ich etwas mehr Energie sparen können, aber so hat es auch gepasst. Aber ich freue mich für die Katha sehr mit.

Lucas Bögl (GER)

Es ist ein Traum heute, ein Traumtag, perfekte Bedingungen. Und dann so ein Rennen zu machen, das war ein schöner Jahresabschluss. Das war mein bestes Ergebnis, zumindest in einem Einzelrennen. Ich hoffe, dass es so weiter geht. Ich hatte ein bisschen Glück mit dem Russen, der mich mitgezogen hat. Auf alle Fälle ein Supertag. Gefeiert wird eher nicht, das ist der Preis des Langlaufens.

 

Peter Schlickenrieder (GER)

…über die tolle Leistung von Lucas Bögl:Das ist die beste Leistung seiner Karriere, das erste Mal Top10 in einem richtigen Weltcuprennen. Darauf kann man aufbauen. Er hat die letzten Wochenenden schon gut gestaltet, deswegen ist es eine schöne Bestätigung, dass er es kann. Er hatte eine sehr gute Saison bzw. Trainingsjahr hinter sich, hat gut reagiert, er hat gut gelernt und umgesetzt, was er aus den letzten Jahren gelernt hat. Darauf kann man stolz sein.

…über den Rest des Teams:Etwas Sorge macht uns, dass das Gesamtteam nicht soweit vorne ist. Notz wird 33. und ein Platz zwischen 25 und 35, das reicht nicht und er könnte viel mehr, das ist einer unserer Top10 Läufer. Sebastian Eisenlauer hat ebenfalls schon eine lange Saison, er hat sehr früh begonnen, sich vorzubereiten auf die Wettbewerbe, so dass wahrscheinlich mal wieder eine Trainingsphase ansteht. Und Janosch Brugger, klar ist er ein junger Athlet, aber auch er könnte etwas weiter vorne sein, er hat das Potential. Seit wir zusammenarbeiten ist eine Menge passiert, gerade das Trainer- und Betreuerteam, wir arbeiten tagtäglich an der Verbesserung, aber es ist noch viel zu tun. Wir müssen die Dinge anpacken, wie sie anfallen.

 

Teresa Stadlober (AUT)

Es war ein hartes 10 KM Rennen, einerseits bin ich alles alleine gelaufen und anderseits tue ich mir in diesen flachen Passagen schwer, gut Tempo zu machen. Die Abstände für das morgige Verfolgungsrennen sind sehr knapp und bei einem guten Rennen ist ein Platz in den Top Ten möglich.

Lisa Unterweger (AUT)

Ich bin mit dem Rennen durchaus zufrieden, nachdem Johaug hinter mir startete habe ich zu schnell begonnen, nach der langen Abfahrt habe ich mich wieder gefangen und bin dann mein Rennen durchgelaufen.

Dario Cologna (SUI)

Es war heute von Beginn an zäh. Die Kraft fehlte. Ich wollte ein besseres Ergebnis. Ich hoffe auf einen guten Zug im Verfolgungsrennen.(Quelle: nzz.ch)

Nadine Fähndrich (SUI)

Ich vermute ein gesundheitliches Problem. Ich fühlte mich schon am Vortag nicht fit.(Quelle: nzz.ch)

Laurien van der Graaff (SUI)

Nach den Stürzen in Lenzerheide war dies ein gutes Rennen.(Quelle: nzz.ch)