Langlauf Weltcup Nove Mesto: Therese Johaug dominiert Freistil Einzelstart

Therese Johaug (NOR) © Modica/NordicFocus

Therese Johaug war die dominierende Athletin im Einzelstart über zehn Kilometer im freien Stil in Nove Mesto und geht damit auch mit großem Vorsprung in das morgige Klassik-Verfolgungsrennen gefolgt von Natalia Nepryaeva und Heidi Weng.

Johaug eine Klasse für sich

Natalia Nepryaeva (RUS), Therese Johaug (NOR), Heidi Weng (NOR), (l-r) © Modica/NordicFocus

Wegen des leichten Schneefalls, der im Laufe des Rennens stärker wurde, hatten sich die Topläuferinnen die Startnummern in der Mitte des Rennens ausgesucht, dennoch wurde die Strecke gegen Rennende recht tief durch den Neuschnee. Davon ließ sich Therese Johaug nicht stören, die wie immer von Anfang an Vollgas lief und der Konkurrenz schon nach 1,7 Kilometern um mindestens 6,5 Sekunden enteilt war. im Ziel trennten sie 32 Sekunden von Natalia Nepryaeva und 40 Sekunden von Heidi Weng, die die Podestplätze unter sich ausmachten. „Es war ein großartiges Rennen. Ich habe eine gute Form, war aber etwas müde nach der Tour. Heute hatte ich einen guten Tag, die Strecke und der Schneefall waren perfekt“, meinte die souveräne Siegerin. „Ich laufe gerne hier, leider ist es schon vier Jahre her, dass wir hier waren. Ich denke, morgen wird sich hinter mir eine große Gruppe bilden und ich muss hart arbeiten, um auch morgen vorne zu sein“, stapelte sie wie gewohnt tief. Jessie Diggins erkämpfte sich Platz vier knapp vor Ragnhild Haga, die als Fünfte ihr bestes Ergebnis seit längerer Zeit realisierte. Ingvild Flugstad Østberg kam mit der sechstschnellsten Zeit ins Ziel vor Krista Pärmäkoski und Moa Lundgren, die als ehemalige Sprinterin nun definitiv auch im Distanzbereich in der Weltspitze angekommen zu sein scheint. Ebba Andersson hat möglicherweise die Nachwirkungen ihrer Erkrankung noch in den Knochen, die sie vor der letzten Etappe zur Aufgabe der Tour de Ski zwang, und wurde Neunte vor Lokalmatadorin Katerina Razymova. Top15 war das Ziel, das vom tschechischen Trainer ausgegeben war – das galt allerdings eigentlich für Katerina Razymova und Petra Novakova. Aber schon mit Startnummer zwei zeigte Katerina Janatova, dass sie auf ihrer Heimstrecke sehr viel Selbstvertrauen hat und setzte zunächst die Bestzeiten, die am Ende einen sehr guten 13. Platz bedeuten sollten.

Solides Rennen um Platz 20

Katharina Hennig (GER) © Modica/NordicFocus

Weder die Österreicherin Teresa Stadlober noch die DSV-Athletinnen Victoria Carl und Katharina Hennig konnten an die Ergebnisse der Tor de Ski anknüpfen und einen Platz unter den Top10 oder Top15 erreichen. „Mit den weichen und damit verbunden tiefen Schneeverhältnissen tat ich mit heute wirklich sehr schwer. Ich brachte kein Tempo zusammen, meine Beine machten dann zu und fingen zu schmerzen an. Der Fokus liegt aber schon wieder auf morgen, beim Klassisch Verfolgungsrennen, wo ich bei einem guten Verlauf aufgrund der Zeitrückstände noch Plätze in Richtung Top Ten gut machen kann“, meinte die Österreicherin, die Platz 19 belegte. Mit Ergebnissen um Platz 20 zeigten die Deutschen aber noch ein solides Rennen. Victoria Carl, die die Tour mit einer schweren Ellenbogenprellung aufgeben musste, kam hinter der Saalfeldenerin als 20. in die Wertung. Katharina Hennig hatte in ihrer ersten Runde eine Gruppe mit Ragnhild Haga und zwei Französinnen gebildet und immer die Gruppe angeführt – dennoch belegte sie später deutlich hinter der Fünftplatzierten aus Norwegen Rang 22. Pia Fink verpasste die Weltcuppunkte als 33. nur ganz knapp, Antonia Fräbel wurde 52.

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