Die fünfte Station der Visma Ski Classics 2019/2020 führte die Skimarathon-Spezialisten beim La Diagonela im Schweizer Zuoz über 62 Kilometer in klassischer Technik. Es dominierten die Teamkollegen Chris Andre Jespersen und Astrid Øyre Slind.
Johansson Norgren geschlagen
Bei den Frauen konnte sich Astrid Øyre Slind bereits nach 20 Kilometern absetzen. Von dort aus lief sie alleine ein tolles Rennen und erreichte das Ziel mit einem beeindruckenden Vorsprung von 3:30 Minuten vor ihrer Teamkollegin Kari Vikhagen Gjeitnes. Katerina Smutna stürzte und brach sich während des Rennens einen Stock, konnte aber trotzdem den dritten Podiumsplatz erreichen, fast sieben Minuten hinter Øyre Slind. Britta Johansson Norgren erlebte einen harten Tag, konnte aber das Rennen mit 25 Sekunden Rückstand auf Smutna als Vierte beenden. „Ich wusste, dass es bis zum ersten Sprint ein langsames Rennen geben würde. Ich wollte eine gute Position eingangs des Anstiegs haben, weil wir nicht wussten, wann die Männer uns einholen werden. Dann habe ich das Tempo ein wenig erhöht, eine Lücke gerissen und musste es einfach versuchen“, so Øyre Slind im Ziel-Interview. Beste deutschsprachige Athletin war die Schweizerin Selina Pfäffli auf Rang 22.
Jespersen feiert Premierensieg
Bei den Herren ging es zur Sache, als Petter Eliassen nach circa 20 Kilometern das Tempo im Anstieg erhöhte, heute mit Steigwachs unter den Skiern. In der Abfahrt Richtung St. Moritz ereignete sich ein Unfall, der sowohl das Rennen der Männer als auch der Frauen betraf. Max Novak berührte Katerina Smutnas Skier von hinten und außer Smutna stürzten sowohl Novak als auch Morten Eide Pedersen. Nach diesem Vorfall hatten Petter Eliassen und Chris Andre Jespersen eine Lücke gerissen und arbeiteten hart zusammen, um von der Verfolgergruppe wegzukommen. Dann erhöhte Jespersen das Tempo noch weiter und begann, sich von Eliassen zu lösen. Bis zum Ziel in Zuoz konnte Jespersen seinen Vorsprung auf 2:47 Minuten vergrößern. „Das war ein langes und hartes Rennen. Als ich Petter abgeschüttelt hatte, habe ich es einfach probiert. Ich habe nicht gedacht, dass ich es schaffen würde, aber ich bin froh, dass ich es geschafft habe. Es fühlt sich unglaublich an, endlich zu gewinnen“, sagte Jespersen nach dem Rennen. Eliassen jagte Jespersen lange Zeit, bevor er von der Verfolgergruppe eingeholt wurde und im Kampf um die Plätze zwei und drei waren Tord Asle Gjerdalen und Alexey Shemiakin am stärksten. Als bester deutschsprachiger Athlet kam Arnaud du Pasquier aus der Schweiz auf Rang 38, Florian Göbel wurde als bester Deutscher 40. Astrid Øyre Slind und Stian Hoelgaard, der heute als Vierter ins Ziel kam, sind die neuen Führenden in der Gesamtwertung der Ski Classics.
Alle Ergebnislisten findet ihr hier: Ergebnisse La Diagonela Zuoz (Schweiz)