Der FIS-Renndirektor für Skilanglauf, Pierre Mignerey, hat sich gegenüber dem norwegischen Fernsehsender TV2 zuversichtlich gezeigt, dass der Weltcup kommenden Winter wie geplant stattfinden kann.
Fast komplett in Europa
Das große Fragezeichen, ob trotz der Corona-Pandemie kommenden Winter Weltcups ausgetragen werden können, scheint etwas kleiner zu werden. Zumindest äußerte sich der zuständige FIS-Renndirektor für Skilanglauf dementsprechend gegenüber TV2. „Der Skilanglauf Weltcup wird stattfinden, wie wir ihn im Juli geplant haben. Das bedeutet, dass die Saisoneröffnung Ende November in Ruka in Finnland, dann Rennen in Lillehammer, Davos und Dresden vor der Tour de Ski sein werden. Nach der Tour werden wir nach Skandinavien zurückkehren und dort fast bis zur WM in Oberstdorf bleiben. Das ist das fast komplett normale Programm“, so Pierre Mignerey. „Unser Plan ist es, dass alle Wettbewerbe bis zum Weltcup-Finale, das in China sein wird, innerhalb des Schengen-Raums stattfinden. Auch wenn wir in der FIS unsere Regeln vorbereitet haben, wie das stattfinden soll, müssen wir natürlich die Regeln der Länder erfüllen, die wir besuchen.“ Er betont aber auch, dass Athleten und Betreuer wohl mehr Flexibilität zeigen müssen in dieser Saison. „Wir sehen ja, dass sich die Dinge fast wöchentlich ändern“, so Mignerey.
Klaebo erfreut über Nachricht der FIS
Norwegens Langlaufstar Johannes Hoesflot Klaebo ist laut TV2 bereit, alles Notwendige zu tun, damit die Saison wie geplant über die Bühne gehen kann. „Das Risiko sich zu infizieren, wenn man Rennen in verschiedenen Ländern läuft, ist natürlich groß, aber es sind die Rennen, für die wir trainieren. Deshalb ist die Nachricht von der FIS, dass der Weltcup wie geplant stattfindet, eine gute Nachricht“, so Klaebo. „Jetzt ist es natürlich noch wichtiger, insbesondere auf Reisen besonders sorgfältig auf die Hygiene zu achten. Aber ich denke, dass wir Läufer auf diesem Gebiet gut trainiert sind, und die Tatsache, dass es Rennen geben wird, ist eine gute Nachricht.“
Weltcup-Auftakt ohne Zuschauer
Ob dagegen Zuschauer zu den Weltcups zugelassen werden, steht noch in den Sternen. Die Organisatoren des Nordic Openings in Ruka haben allerdings bereits die Reißleine gezogen. Der Weltcup-Auftakt wird ohne Fans stattfinden. „Der Vorstand diskutierte die Angelegenheit sehr gründlich und schließlich kamen wir nach reiflicher Überlegung zu der Entscheidung, die wir sowohl für die Öffentlichkeit als auch für die Athleten für das Beste halten. Die Entscheidung steht im Einklang mit unseren Gesprächen mit der Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Annika Saarikko, und mit den Aussagen, die sie uns gegeben hat“, erklärt Matti Heikkilä, Vorstandsvorsitzender von Kuusamon Erä-Veikot, dem ausrichtenden Verein.