Bei einem Sturz beim Langlauf Weltcup-Auftakt in Ruka (FIN) hat sich Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis) einen zweifachen Außenbandriss im rechten Fuß zugezogen. Die Verletzung wird konservativ behandelt. Nach etwa vier bis sechs Wochen kann die Skilangläuferin voraussichtlich wieder ins Training einsteigen.
Doppelter Außenbandriss
Die Verletzung wurde am Dienstagnachmittag mittels MRT-Untersuchung durch Dr. med. Gerald Lutz in Erfurt diagnostiziert. Victoria Carl war am vergangenen Sonntag in der Verfolgung über 10 Kilometer im freien Stil gestürzt, nachdem ihr eine Athletin auf den Ski gefahren war. Ein schwerwiegender Bruch konnte mittels einer Röntgen-Untersuchung vor Ort bereits ausgeschlossen werden. Am Montag ist die 25-Jährige dann gemeinsam mit der deutschen Skilanglauf-Nationalmannschaft vom finnischen Ruka/Kuusamo zurück nach Deutschland gereist. „Victoria hat sich leider zwei Außenbänder im rechten Fuß gerissen und sich zusätzlich einen sogenannten „bone bruise“, ein Hämatom im Knochen, zugezogen“, erläutert DSV-Mannschaftsarzt Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander. „Gemeinsam mit der Athletin haben wir uns im medizinischen Team mit dem leitenden Mannschaftsarzt Tom Kastner und Prof. Dr. Dr. Alexander Disch dazu entschieden, die Verletzung konservativ zu behandeln. Das bedeutet: die Behandlung erfolgt zunächst durch eine erweiterte ambulante Physiotherapie wohnortnah. Anschließend soll eine stationäre Rehabilitation voraussichtlich im Medical Park in Bad Rodach erfolgen.“
Victoria Carl optimistisch: „Noch zwei Monate bis zur WM“
„Es ist natürlich sehr ärgerlich, mit einer Verletzung in die Saison zu starten“, sagte Victoria Carl. „Jetzt gilt es, die Verletzung komplett auszuheilen und dann möglichst zügig wieder zu meiner Form zu finden. Bis zu unserem Saison-Höhepunkt, den Weltmeisterschaften in Oberstdorf, sind es glücklicherweise noch über zwei Monate. Das stimmt mich zuversichtlich.“
Quelle: Pressemeldung DSV