Wie erwartet hat sich Marit Bjoergen auch im Massenstart von La Clusaz über 15 Kilometer in der freien Technik gegenüber der gesamten Konkurrenz durchgesetzt und sich den Sieg vor Justyna Kowalczyk und Kristin Steira.
Entscheidende Attacke nach drei Kilometern
Die Entscheidung über die Vergabe der Podestplätze fiel schon sehr früh. Nach etwa drei Kilometern attackierte Topfavoritin Marit Bjoergen und riss damit das Feld in mehrere Gruppen. Nur ihre Teamkollegin Kristin Steira und Justyna Kowalczyk aus Polen konnten ihr folgen, so dass ihnen die Plätze auf dem Podium schon sehr früh sicher waren. Im Stadion ging Bjoergen schließlich ein so hohes Tempo, dass Kowalczyk ihr den Sieg nicht streitig machen konnte. Die lange Zeit verletzte Kristin Steira konnte nicht mehr mitsprinten und erreichte dennoch einen starken dritten Rang.
Verfolger mit großem Abstand
Die Verfolgergruppe der drei Führenden bestand zunächst lange Zeit aus den beiden Italienerinnen Arianna Follis und Marianna Longa, bis nach etwa zehn gelaufenen Kilometern die Schwedin Anna Haag von hinten wieder aufschloss. Haag musste ihrer Aufholjagd auf der Schlussrunde allerdings wieder Tribut zollen, als sie kurz vor dem Stadion den Anschluss verlor. Im Zielsprint sicherte sich mit 1:20 Minuten Rückstand auf die Spitze Follis vor Longa den vierten Rang. Hinter Haag wurde Riitta-Liisa Roponen Siebte vor Astrid Jacobsen und Silvia Rupil.
Arg dezimiertes deutsches Team
Das arg gebeutelte deutsche Team (mit Denise Herrmann, Steffi Böhler und Katrin Zeller nur drei Starterinnen) hatte heute nichts zu melden. Bei Bjoergens Attacke verpassten sie den Anschluss und kämpften fortan im Mittelfeld. Während Steffi Böhler mit Magenproblemen das Rennen nach fünf Kilometern und Katrin Zeller nach zehn Kilometern aufgab, kämpfte die 21-jährige Denise Herrmann bis zum Schluss und kam schließlich als 43. mit 5:30 Minuten Rückstand in die Wertung. „Ich habe versucht, mitzugehen, aber die haben so ein Tempo gemacht, da konnte ich nicht mitgehen. Es ging heute so schlecht, da konnte ich keine zwei Runden mehr laufen und musste aufgeben“, erzählte Katrin Zeller nach dem Rennen, die auch leicht angeschlagen ins Rennen gegangen war.