Es war das Wochenende der Langdistanz-Rekorde im Skilanglauf. Während Anders Aukland die bislang längste Distanz am Stück auf Langlaufski zurückgelegt hat, konnte Eirik Asdoel einen neuen 24 Stunden Weltrekord aufstellen.
700 Kilometer in 41 Stunden
Zu Dritt sind die Norweger Simen Oestensen, Joar Thele und Anders Aukland am Samstagmorgen gestartet, um einen neuen Distanzrekord im Skilanglaufen aufzustellen. Die Bestmarke lag seit April letzten Jahres bei 530 Kilometern, aufgestellt von Henrik Sollie. Als Ort für ihren Rekordversuch hatten sich die Drei den Mylla-See nördlich von Oslo ausgesucht, auf dem eine 15 Kilometer Runde angelegt war. Nach 24 Stunden lagen sie mit 440 Kilometern zwar unter dem 24 Stunden Weltrekord, aber auf einem guten Weg in Richtung „längste je gelaufene Distanz auf Langlaufski“. Nach 550 Kilometern und der Überbietung des alten Rekords musste Oestensen aufgeben, nach 610 Kilometern beendete Thele das Unterfangen. Altmeister Aukland lief weiter und stoppte erst, als er nach 41 Stunden die 700 Kilometer Marke erreicht hatte. Das Projekt war als Spendenaktion für „Right to Play“ angelegt, bei dem am Ende über eine Million Kronen (knapp 100.000 Euro) zusammenkamen.
Neue 24 Stunden Bestmarke bei 476 Kilometern
Etwa 50 Kilometer südlich des Aukland-Rekords hatte sich am Samstag um 10 Uhr ein anderer Norweger aufgemacht, einen Rekord zu brechen. Eirik Asdoel konnte auf einer fünf Kilometer langen Runde auf dem Großen Sandungen See einen neuen 24 Stunden Weltrekord im Skilanglaufen aufstellen. Mit 476 Kilometern überbot er die alte Bestmarke des Finnen Hans Mänpää aus dem Jahr 2018 um vier Kilometer. Asdoel hatte bereits im vergangenen Jahr einen Versuch gestartet, musste aber nach 376 Kilometern aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgeben. In diesem Jahr konnte er sich nun mit besserer Vorbereitung den Rekord sichern. Viel Zeit zum Feiern und zur Erholung blieb nicht. Bereits am heutigen Montag trat er eine neue Stelle als Lehrer an.
Quelle: nrk.no