Dass die Tour de Ski immer mehr ihre Schatten vorauswirft, sieht man nicht zuletzt auch an den Nomierungen, die nun täglich bekannt werden. Nach den Finnen haben nun auch die Norweger und Schweden ihr Aufgebot bekanntgegeben.
Norwegen: Fünf Damen, sieben Herren
Einen Tag nach den Finnen brachten nun auch Schweden und Norweger eine Pressemeldung mit ihrem offiziellen Aufgebot heraus. Norwegen reist wie schon lange bekannt ohne die Seriensiegerin Marit Bjørgen in Deutschland und Italien bei den Tour-Etappen an. Die Führungsfiguren bei den Damen sind somit Astrid Jacobsen und in erster Linie Therese Johaug, die von Marthe Kristoffersen, Marte Elden und Ingvild Flugstad Østberg unterstützt werden. Bei den Herren findet sich nun doch Petter Northug im Team, der eigentlich die Tour in diesem Jahr zu Gunsten der Heim-WM auslassen wollte. Nach seinen Problemen im bisherigen Saisonverlauf änderte er jedoch seine Meinung und zählt zu den Sieganwärtern. In der Vergangenheit ebenfalls schon gute Leistungen bei der Tour de Ski abgeliefert haben auch der ehemalige Tour-Dritte Simen Østensen, um den es nach seinem Erfolg ruhig wurde. Tord Asle Gjerdalen war auch bereits schon einmal Vierter, während die Tour für Roger Aa Djupvik, Morten Eilifsen und Snorri Einarsson mehr oder weniger Neuland ist.
Schweden in Bestbesetzung
Mit einem ganz starken Team gehen die Schweden in Oberhof ins Rennen. Mit dabei sind alle Leistungsträger wie die Zugpferde Charlotte Kalla und Marcus Hellner, die um den Toursieg mitkämpfen wollen. Für die Damen sind neben Kalla mit Lina Andersson, Anna Haag und auch Maria Rydqvist drei relativ erfahrene Damen dabei, aber mit Mia Eriksson und Sara Lindborg auch zwei junge Athletinnen. Das Herren-Team besteht mit Hellner, dem nach Erkältung wiedergenesenen Johan Olsson, Daniel Rickardsson und Anders Södergren aus vier Distanzläufern sowie zwei Sprintern. Ob Jesper Modin und Emil Jönsson bis zur Alpe Cermis dabei bleiben, ist unklar. Zumindest bei Modin ist ein Aussteigen nach den Deutschland-Etappe geplant. Bei Jönsson ist dagegen alles möglich: Wenn er in Form ist, beendet er womöglich sogar erstmals die Tour de Ski, da er schon im Vorwinter auch auch längeren Etappen erstaunlich gut mithielt.