Im Klassik-Einzelstart beim FIS-Rennen in Muonio konnten die deutschen Damen erneut ein sehr gutes Rennen zeigen und den Abstand auf die Russinnen gering halten. Bei den deutschen Herren lief es nicht so gut, der Sieg ging an Iivo Niskanen.
Zwei Russinnen vor zwei Deutschen
Auch im zweiten Wettkampf im finnischen Muonio konnten die deutschen Damen wieder überzeugende Leistungen abrufen. Zwar waren nach Gimmlers gestrigem Sieg diesmal zwei Russinnen schneller – der Abstand hält sich aber mit 18 Sekunden im Rahmen. Der Sieg über zehn Kilometer im klassischen Stil ging an Natalia Nepryaeva, die ihre Teamkollegin Tatiana Sorina mit 13 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz verwies. Mit nur wenigen Zehnteln Abstand untereinander belegten Victoria Carl und Katharina Hennig die Plätze drei und vier. Nepryaeva war das Rennen schnell angegangen, in der zweiten Rennhälfte liefen die Deutschen exakt dasselbe Tempo wie die Russin. Kerttu Niskanen, die den letzten Winter wegen eines Ermüdungsbruches abbrechen musste, verlor als Fünfte 31 Sekunden auf die Siegerin. Hinter der Norwegerin Silje Theodorsen und den Russinnen Yana Kirpichenko und Anastasia Rygalina lief Laura Gimmler die neuntschnellste Zeit (+1:10 Minuten), wenige Sekunden dahinter wurde Antonia Fräbel Zwölfte. Rang 14 ging an Pia Fink. Anders als im gestrigen Sprint war Teresa Stadlober diesmal nicht am Start.
Iivo Niskanen feiert Heimsieg vor Russen
In seiner Lieblingsdisziplin über 15 Kilometer klassisch im Einzelstart holte sich Iivo Niskanen seinen ersten Saisonsieg. Allerdings wurde es auf der letzten Runde noch einmal eng, so dass er mit nur fünf Sekunden Vorsprung vor Alexey Chervotkin gewann. Klassik-Spezialist Ivan Yakimushkin wies als Dritter allerdings schon 26 Sekunden Rückstand auf. Erik Valnes war als Vierter 34 Sekunden langsamer als Niskanen und verwies seinen Landsmann Mattis Stenshagen auf Rang fünf vor Sergey Ustiugov und Ilia Semikov. Das deutsche Team kann mit Platzierungen ab Platz 17 und 1:45 Minuten Rückstand nicht ganz zufrieden sein mit dem ersten Kräftemessen. Als bester Deutscher reihte sich Thomas Bing vor Jonas Dobler und Lucas Bögl ein, Friedrich Moch wurde 21. Als fünfter Deutscher belegte Florian Notz Platz 30 mit 2:35 Minuten Rückstand. Der einzige Schweizer Christoph Gasche wurde 94. mit zehn Minuten Rückstand.