Auf den Start bei der Tour de Ski musste Evi Sachenbacher-Stehle wegen eines fiebrigen Infekts verzichten. Seit dieser Woche ist sie wieder im Training. Im Interview spricht sie über die bisherige Saison, die unheimliche Krankenserie im deutschen Team und die WM in Oslo.
Frage: Hallo Evi, die obligatorische Frage am Anfang. Wie geht’s Dir?
Evi: Mittlerweile bin ich wieder richtig gesund.
Frage: Du musstest wegen eines Infekts auf die Tour de Ski verzichten.
Evi: Ja, das hat mich wirklich geärgert. Ich wäre gerne gelaufen, aber das war ein Ding der Unmöglichkeit.
Frage: Hast du das Training wieder aufgenommen?
Evi: Ja, am Montag. Ich absolviere jetzt bis Ende der Woche einige leichtere Einheiten, danach steigere ich den Umfang.
Frage: Und wann steigst Du wieder in die Wettkämpfe ein?
Evi: Voraussichtlich am 22. Januar in Otepää.
Frage: Du hast in dieser Saison noch nicht so richtig viel Glück gehabt.
Evi: Das ist wahr. Ich hatte mit dem einen oder anderen Infekt zu kämpfen.
Frage: Hat Dich das kräftemäßig sehr zurückgeworfen?
Evi: Ich denke nicht. Ich habe mir im Sommer sehr gute Grundlagen erarbeitet. Jetzt aber muss ich schauen, dass ich die nötige Wettkampfhärte bekomme – und vor allem gesund bleibe. Das ist das A und O.
Frage: Wie wichtig sind Wettkämpfe denn im Hinblick auf die WM Ende Februar?
Evi: Natürlich sehr wichtig. Da sollte ich jetzt schon schauen, dass ich mir noch die nötige Rennhärte hole – auch wenn es leider nicht mehr so viele Rennen sind.
Frage: Was ist bei der WM in Oslo für Dich drin?
Evi: Da will ich gar keine große Zielsetzung ausgeben. Jetzt ist erst einmal wichtig, dass ich gesund bleibe und mich optimal vorbereite – und dann schauen wir mal, was am Ende herauskommt.
Frage: Die deutschen Ergebnisse bei der Tour de Ski waren nicht ganz so überzeugend.
Evi: Aber vor allem deshalb, weil wir schon stark durch Krankheiten gebeutelt wurden. So eine unheimliche Serie habe ich noch nie erlebt. Aber ich bin optimistisch, dass wir das bis zur WM hinbekommen.