Behle vor dem Otepää-Weltcup: „Keine Heldentaten erwarten“

Jochen Behle © NordicFocus/www.nordicfocus.com

Vor dem Langlauf-Weltcup in Otepää warnt Bundestrainer Jochen Behle vor zu viel Optimismus. Dennoch sind zumindest fast alle Athleten wieder gesund.

Spielraum für eine halbwegs vernünftige Vorbereitung
„Zunächst einmal sind wir froh, dass die meisten Athletinnen und Athleten ihre diversen Krankheiten überstanden haben und soweit wieder ins Weltcup-Geschehen eingreifen können. Das lässt uns dann doch noch den Spielraum, eine halbwegs vernünftige Vorbereitung für die WM zu realisieren. Wir können natürlich in Otepää von den Sportlerinnen und Sportlern, die zuletzt längerer Zeit krank waren, keine Heldentaten erwarten. Aber natürlich wollen wir den Aufwärtstrend, der zuletzt im Sprint zu verzeichnen war, fortsetzen.“

Nicht krampfhaft der Norm hinterherrennen
„Was die Qualifikationskriterien für die Weltmeisterschaften in Oslo betrifft, haben wir uns verständigt, dass neben den insgesamt acht, bereits qualifizierten Athletinnen und Athleten gegebenenfalls auch einige Sportler nach Trainerentscheid mit zur WM fahren. Wir hatten in diesem Jahr leider eine absolute Ausnahmesituation, so dass wir nun versuchen müssen, die Mannschaft bestmöglich auf die WM-Rennen vorzubereiten. Bei Leuten wie Sachenbacher, Angerer, Göring oder Kolb wissen wir, was sie leisten können, wenn sie gesund sind. Wir werden deshalb nicht krampfhaft einer Norm hinterher rennen, sondern stattdessen den jeweiligen Leistungsstand im Trainingslager bewerten und dann entscheiden, wer noch mit zur Weltmeisterschaft fährt.“