Antwort auf: Volksläufe (klassisch): Ski mit oder ohne Steigwachs!?

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Frank Maar
Teilnehmer

Letztlich ist es doch immer die Frage, was will ich und was kann ich? Ich kann mich erinnern, als ich als Jugendlicher noch wirklichen Leistungssport betrieben hatte und mein Wachser (in dem Falle mein Vater) auf die Idee kam, dass ich (ohne vorheriges  spezielles Training) einen Lauf doch mal ohne Steigwachs machen sollte. Ergebnis war so ernüchternd, dass ich das nie mehr probiert hatte. Mein Fazit war damals schon: Was ich da am Berg an Zeit und Kraft verliere, kann ich in der Ebene nie wieder reinholen und fehlt mir hinten an Kraft. Es ist natürlich immer auch profilabhängig. Beim KLL in Oberammergau mit seinen langen Schiebepassagen hatte ich auch mal kurz daran gedacht. Dagegen beim Ganghofer in Leutasch wäre das Wahnwitz. Meine Meinung ist, dass ein wirklich gut gewachster Ski auch mit Steigwachs nicht merkbar langsamer ist als ohne. Zumindest für den (sehr) gut trainierten Normalo. Und von der Ästhetik her bin ich eh ein Fan des klassischen Langlaufes mit Diagonal am Berg. Es muss ja nicht so animalisch sein wie Juha Mieto in Lake Placid ’80. Meine Meinung mit Augenzwinkern: Jemand, der immer nur schiebt, muss keinen Langlauf, sondern nur Kraft haben und sich nur in der Spur halten können. Das sieht man spätestens beim Spurwechsel oder in der Abfahrt – selbst bei den Profis 😉 Zu meinem Eingangsgedanken – letztlich macht jeder wie er denkt und kann und was er erreichen will. In diesem Sinne – egal, welche Technik, welches Ziel – uns alle vereint die Liebe zum schönsten Sport der Welt – Ski heil!

  • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 6 Monaten von Frank Maar.