Petra Majdic und Eirik Brandsdal sind die Sieger im Klassiksprint im estnischen Otepää. Deutsche kamen nicht ins Halbfinale.
Dritter Saisonsieg
Petra Majdic hat nach den beiden Sprintetappen im Rahmen der Tour de Ski ihren dritten Saisonsieg eingefahren. „Das Rennen ist zwar früh, aber heute Morgen dachte ich mir, dass ich mich sonst um die Zeit noch einmal umdrehe, aber der Prolog stand ja auf dem Programm. Ich freue mich, dass ich es geschafft habe“, so Majdic. Die Slowenin dominierte das Geschehen in allen ihren Läufen und lief wie gewohnt immer von vorn. Im Zielsprint ließ sie die starke Schwedin Hanna Brodin relativ deutlich hinter sich. Hinter der Schwedin schaffte die ebenfalls 20-jährige Norwegerin Maiken Caspersen Falla den Sprung aufs Podium. Justyna Kowalczyk hatte am heutigen Tage sichtbar mit rutschigen Ski zu kämpfen und wurde immerhin noch Vierte vor Lina Andersson und Katja Visnar. Die Slowenin hatte sich während des gesamten Tages sehr stark präsentiert – nur im Zielsprint fehlte dann die Kraft. Die nötige Power fehlte auch Marit Bjoergen, die wie schon in Liberec im Halbfinale ausschied. Die Norwegerin hielt sich nach einem taktischen Fehler zu weit hinten auf und hatte dann im Sprint nichts mehr zuzusetzen.
Erster Weltcupsieg
Während dieser Erfolg für Petra Majdic eigentlich nichts Besonderes mehr darstellt, konnte Eirik Brandsdal auf der schwierigen Strecke in Otepää seinen ersten Weltcupsieg feiern. Der Norweger war durch Unterstützung Northugs, der sich im Zielsprint vor einen Konkurrenten setzte, ins Halbfinale gekommen und nahm im Gegenzug seinem Landsmann später den Finalplatz weg. Im Finale machten zunächst Modin, Hattestad und Jönsson das Tempo, bis sich im Zielsprint dann Hattestads Landsmann im Fotofinish durchsetzte. Hinter den beiden Norweger holte sich Nikita Kriukov den Podestplatz. Die Schweden Emil Jönsson, Daniel Rickardsson und Jesper Modin mussten sich mit den Plätzen vier bis sechs begnügen.
Keine Deutschen im Halbfinale
Für die deutschen Läuferinnen und Läufer waren am heutigen Tage erneut keine Topplatzierungen zu holen. Zwar schafften bis auf Katrin Zeller alle Damen den Sprung unter die besten 30, schieden dann aber im Viertelfinale aus. Steffi Böhler, Lucia Anger und Hanna Kolb erwischten schwere Heats und kamen erwartungsgemäß nicht weiter, während Denise Herrmann eher schwächere Konkurrenz erwischte, aber in der klassischen Technik nicht gut genug mithalten konnte. Bei den Herren kam nur Josef Wenzl unter die besten 30, musste sich dann aber wie auch ein stark laufender Christoph Eigenmann aus der Schweiz, der taktisch dachte und nur Gleitwachs auflegte, geschlagen geben.