Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im estnischen Otepää haben die deutschen Nachwuchsläufer die erste Medaille geholt. Markus Weeger errang die Silbermedaille über zehn Kilometer Freistil. Zuvor waren die deutschen Juniorinnen leer ausgegangen.
Junioren: Weeger rettet Silbermedaille
Am Ende wurde es wirklich noch einmal eng: Im Ziel trennten nur 2,7 Sekunden die Plätze zwei bis vier. Markus Weeger vom SC Monte Kaolino Hirschau hat sich die Silbermedaille über zehn Kilometer Freistil geholt und dabei den im Laufe des Rennens schneller werdenden Finnen Perttu Hyvarinen knapp hinter sich gelassen. „Ich bin etwas langsam gestartet, weil ich besorgt war wegen der schweren Strecke. Im letzten Teil des Rennens war es ein wirklicher Kampf“, so der Bayer. „Ich habe alles gegeben und es hat gereicht. Ich bin überglücklich über die Silbermedaille. Im Ziel war der Abstand zwischen Platz zwei und vier nur sehr gering.“ Mit Jonas Dobler vom SC Traunstein verpasste ein weiterer DSV-Athlet das Podium als Vierter denkbar knapp. Als unschlagbar am ersten Wettkampftag erwies sich ein Norweger: Sindre Bjoernestad Skar, der sich den Weltmeistertitel sicherte. Konstantin Kuleev aus Russland wurde Fünfter vor dem Norweger Erik Bergfall Brovold und Max Hauke aus Österreich. Die übrigen Deutschen Thomas Wick und Lukas Pecher kamen als 21. und 60. in die Wertung.
Juniorinnen: Norwegische Dominanz
Als erste Entscheidung der diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaften in Otepää hatte schon zuvor das Rennen über fünf Kilometer in der freien Technik der Juniorinnen auf dem Programm gestanden. Nachdem zu Beginn lange Heidi Weng, die amtierende norwegische Junioren-Meisterin auf dieser Strecke, führte, musste sie sich später ihren Teamkolleginnen geschlagen geben. Junioren-Weltmeisterin wurde schließlich die 19-jährige Ragnhild Haga, die ihre Teamkollegin Kari Oeyre Slind mit 5,6 Sekunden Rückstand auf den Silberrang verwies. Weng musste sich mit acht Sekunden Abstand mit dem dritten Rang vor einer weiteren Landsfrau Martine Ek Hagen begnügen. Beste Nicht-Norwegerin war die Russin Elena Soboleva als Fünfte vor der Kasachin Anastasia Slonova und Jessica Diggins aus den USA. Christa Jäger aus der Schweiz wurde mit 37 Sekunden Rückstand gute Neunte, während die vier deutschen Starterinnen Lucia Anger, Helene Jacob, Hanna Kolb und Vanessa Hinz als 16., 18., 39. und 58. nicht ganz überzeugen konnten.