Ilja Chernousov heißt der Sieger des 20 Kilometer Verfolgungsrennens im Rahmen des Langlauf-Weltcups in Rybinsk. Der Russe setzte sich vor heimischem Publikum in einem spannenden Rennen gegen Jean Marc Gaillard durch.
Spitzengruppe bleibt lange bestehen
Bereits vor dem Skiwechsel des 20 Kilometer Verfolgungsrennens von Rybinsk hatte sich eine Spitzengruppe formiert, die im weiteren Verlauf das Geschehen bestimmte. In ihr befanden sich fast alle Favoriten und mit Franz Göring sowie Tobi Angerer auch zwei deutsche Athleten. Auf der letzten Runde setzte dann Jean Marc Gaillard (Frankreich) am vorletzten Anstieg eine Attacke und konnte zunächst eine größere Lücke aufreißen. Unter Führung von Tobi Angerer kamen die Verfolger aber an der letzten Steigung fast wieder heran. Ilja Chernousov nutzte diese Gelegenheit, um zu Gaillard nach vorne zu springen und übernahm am Ende der letzten Abfahrt die Spitzenposition, die er bis zum Zielstrich nicht mehr abgab. Somit konnte der Russe den ersten Weltcupsieg seiner Karriere feiern. Hinter Gaillard belegte dessen Teamkollege Maurice Manificat Platz drei, Tobi Angerer kam knapp dahinter als Vierter ins Ziel.
Göring mit Topresultat
Neben Tobi Angerer konnte auch Franz Göring überzeugen. Er belegte am Ende hinter dem Italiener Giorgio di Centa Platz sechs. Damit haben beide DSV-Athleten das Ticket für die WM in Oslo in der Tasche. Nach einem verkorksten Klassik-Abschnitt machte Tom Reichelt im Skating-Teil immer mehr Boden gut und erreichte schließlich auf Platz 15 das Ziel. Auch die beiden übrigen deutschen Starter, Andy Kühne und Andreas Katz, schafften es als 26. und 30. in die Punkte und sicherten so den sechsten Startplatz im Weltcup für die nächste Saison.
Weitere Ergebnisse
Während Matti Heikkinen (Finnland) das Rennen nicht beenden konnte, musste sich Mitfavorit Maxim Vylegzhanin (Russland) mit Rang 25 begnügen. Viele Athleten hatten bei null Grad und Neuschnee auf dem Klassik-Abschnitt mit ihren Skiern zu kämpfen. Manche mussten sogar stehenbleiben und angestollten Schnee entfernen. Aus österreichischer Sicht war Johannes Dürr am Start, der am Ende Andreas Katz knapp im Sprint um Platz 30 unterlag und somit 31. wurde.