Daniel Rickardsson hat den ersten Weltcup seiner Karriere gewonnen, während Marit Bjoergen ihren Siegeszug weiter fortsetzte. Hier einige Reaktionen von der Pressekonferenz.
Marit Bjoergen (NOR)
Es ist sehr schön, einen Heimweltcup zu gewinnen. Es war ein gutes Rennen für mich heute. Es waren sehr viele Zuschauer entlang der Strecke. Meine Form ist sehr gut und ich freue mich auf die Rennen am Holmenkollen. Es war ein sehr hartes Rennen heute. Der Schnee war eher langsam, aber das war gut so, denn auch am Holmenkollen wird es ähnlich schwer werden. Ich werde auch im Sprint starten und hoffe, morgen ins Finale zu kommen. Ich freue mich darauf, denn die letzten beiden Sprints liefen nicht so gut für mich.
Justyna Kowalczyk (POL)
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen heute. Auf der ersten Runde hatte ich nach einem Kilometer schon zehn Sekunden verloren. Die zweite Runde war viel besser. Zuvor war ich im Höhentraining auf der Seiser Alm. Auch ich werde morgen im Sprint antreten. Wenn ich nach Oslo komme, werde ich mich zuerst etwas ausruhen und die Strecken inspizieren.
Aino Kaisa Saarinen (FIN)
Heute war mein bestes Rennen in diesem Winter. Ich bin sehr glücklich darüber. Ich merke, dass meine Form ansteigt. Es war eine sehr harte Saison für mich. Ich hatte eine Schulterverletzung und auch mit meiner Technik gekämpft. Der letzte Monat lief sehr gut und ich habe meine Technik verbessert. Meine Form kommt im rechten Moment. Die neuen Strecken in Drammen sind sehr gut zu laufen. Auch die Abfahrten sind sehr gut. Auch das Publikum war exzellent. Ich werde es nach Drammen ruhig angehen lassen. Ich werde mich erholen und auf die Weltmeisterschaften vorbereiten. Ich werde dort wohl im Sprint, zehn Kilometer klassisch und der Doppelverfolgung starten, vielleicht lasse ich die 30 Kilometer aus.
Nicole Fessel (GER)
Ich freue mich, in Norwegen zu laufen und dass ich seit langen wieder dabei bin und es war ein ganz guter Einstieg. Auf der ersten Runde habe ich ich sehr gut gefühlt, aber dann habe ich es gemerkt, dass die Strecke es doch in sich hat und ich wurde sehr müde. Ich denke, mir fehlt einfach die Wettkampfhärte, dass ich auf der zweiten Runde einfach noch mal beschleunige und dann nochmal Druck mache.
Daniel Rickardsson (SWE)
Es war ein gutes Rennen für mich. Ich habe meinen ersten Weltcupsieg erreicht heute. Ich hatte während des gesamten Rennens ein sehr gutes Gefühl. Ich hatte gehofft, aufs Podium zu kommen. Ich hatte mich schon in den letzten Wochen habe ich mich gut gefühlt. Vom Start habe ich mich gut gefühlt und ein hartes Tempo angeschlagen. Morgen werde ich nicht starten. Ich werde zurück nach Schweden fahren und es ruhig angehen lassen. Ich werde mich erholen. Bei den Weltmeisterschaften werde ich alle Distanzrennen bestreiten. Mein größtes Ziel werden die 15 Kilometer klassisch und die Staffel sein. Ich werde abwarten, wie stark ich bin bei der WM. Es wäre schön, wenn ich im Gesamtweltcup unter die besten Drei käme. Die Strecken in Drammen gefallen mir sehr gut.
Martin Johnsrud Sundby (NOR)
Ich bin sehr zufrieden, wieder auf dem Podium zu sein. Es ist zwei Jahre her, seit ich zuletzt auf dem Treppchen stand. Es ist schön, dass ich es nicht wieder knapp verpasst habe. Die Strecke hier ist eine der härtesten im Weltcup. Mein Plan war es, ein schnelles 15 Kilometer-Rennen zu absolvieren. Es waren sehr viele Fans heute an der Strecke. Das war toll und hat uns viel Kraft gegeben. Die Strecke war auch sehr gut. Es war ein guter Tag für mich. Ich werde es in den nächsten Tagen ruhig angehen lassen. Ich werde noch ein oder zwei schnelle Trainings machen vor den Weltmeisterschaften.
Petter Northug (NOR)
Ich war am Start sehr müde und hatte kein gutes Gefühl. Ich habe viel Unterstützung von Daniel bekommen. Ich habe gemerkt, dass er schnell unterwegs ist und konnte an ihm dranbleiben. Das war Teil meiner Taktik. Er hatte vorher schon einige gute Klassikrennen gemacht. Ich hörte vom schwedischen Team, dass er mit 20 Sekunden Vorsprung führt. Es ist gut, nun auf dem Podium zu stehen eine Woche vor der WM. Aber natürlich wird sich anschließend niemand daran erinnern, wer in Konnerud gewonnen hat. Ich werde morgen starten und mich dann erholen vor dem Sprint am Holmenkollen am Donnerstag.
Tobias Angerer (GER)
Ich bin zufrieden, es war ein schwieriges Rennen. Ich bin alles allein gelaufen, der Schwede Olsson war immer so 200 Meter vor mir. Ich habe niemanden gehabt. Ich denke, es war wieder ein Schritt nach vorne. In Otepää habe ich eine ähnliche Platzierung gehabt, aber da waren nicht wie heute alle da. Also es geht weiter nach vorn und jetzt freue ich mich auf Oslo. Wir werden sehen, Massenstartrennen ist das, worauf ich mich konzentriere und ich denke, dass die Form schon passt. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft stärker sind und ich denke, das sieht schon besser aus als noch vor einem Monat.
Axel Teichmann (GER)
Ich selber wusste nicht, wo ich stehe vor dem Rennen. Es waren schwere Wochen, wenngleich sie auch schön waren zu Hause mit meiner Tochter und Freundin. Aber ist halt schwer, vor einem Höhepunkt eine langwierige Krankheit aus dem Körper rauszukriegen. Ich habe schwer reingefunden ins Rennen und hatte dann Glück, dass der Sundby von hinten kam. Er hat sehr gute Arbeit gemacht, ich habe ihm hinten raus noch ein bisschen geholfen. Das Rennen hat sehr wehgetan und nun müssen wir hoffen, dass wir uns erholen und in Oslo besser werden. Der Abstand nach vorn ist schon noch ganz schön groß, also sind wir noch nicht ganz da, wo wir hinwollen und wir müssen noch was machen.