Portrait – Tom Reichelt (GER)

Tom Reichelt © Felgenhauer/NordicFocus

Steckbrief:
Name: Reichelt, Tom
Geboren: am 12.05.1982 in Marienberg
Nation: Deutschland
Heimatverein: WSC Erzgebirge Oberwiesenthal
Beruf: Sportsoldat (Stabsunteroffizier)
Größe: 1,75 m
Gewicht: 69 kg
Hobbies: Fußball, Sport allgemein, mit Freunden etwas unternehmen
Spitzname: Raul
Web: www.tom-reichelt.de

Vom Fußball zum Langlauf
Tom wurde 1982 im sächsischen Marienberg geboren und begann seine sportliche Laufbahn als Fußballer. Mit elf Jahren entdeckte er dann den nordischen Skisport für sich und begann seine Langlaufkarriere. Nur drei Jahre später wechselte Tom ans Sportgymnasium in Oberwiesenthal. Dort machte er im Jahr 2001 sein Abitur.

Freistilspezialist
Nach seiner Grundausbildung wechselte Tom zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Frankenberg. Viele Verletzungen in den folgenden Jahren ließen wenige Wettkämpfe für Tom Reichelt zu und warfen ihn immer wieder zurück. Im Winter 2002/2003 durfte Tom im thüringischen Oberhof sein Weltcup-Debüt feiern. Mit dem 33. Platz über 15 Kilometer Freistil, seiner bevorzugten Technik, gelang ihm ein guter Einstand. Über dieselbe Distanz holte Tom Reichelt 2005 bei der inoffiziellen U23-WM in Oberstdorf die Bronzemedaille.

Aufs Podium am Holmenkollen
Im März 2006 gelang Tom Reichelt eine kleine Sensation, beim 50 Kilometer Rennen in der freien Technik am Holmenkollen wurde er Dritter. Dank seiner enormen kämpferischen Leistung gelang ihm sein erster Sprung aufs Podest im Weltcup-Zirkus.

WM-Debut in Japan
Gleich zum Auftakt der Weltcup-Saison 2006/2007 klopfte Tom mit Platz elf beim Weltcup im schwedischen Gällivare an die Türe der ganz Großen. Mit konstanten Leistungen im Weltcup rechtfertigte er seine erste Teilnahme bei Welt-Titelkämpfen. In der Königsdisziplin über 50 Kilometer erkämpfte er sich einen beachtlichen 18. Platz. Auch bei der Premiere der Tour de Ski überzeugte Tom mit Rang 25 im Gesamtklassement. Einen weiteren Achtungserfolg setzte er im November 2008, als er beim Weltcupauftakt in Gällivare das Podium knapp verpasste. Auf den großen Durchbruch wartet man jedoch weiterhin, wenn er auch zum Abschluss der Tour de Ski 2011 drei sehr gute Etappen lief und noch auf Rang zwölf nach vorn kam. Bei den Weltmeisterschaften in Oslo erreichte er bei zwei Starts als bestes Resultat einen 18. Rang.