Nicht unerwartet hat Petter Northug den 50er am Holmenkollen für sich entschieden. Nicht ganz zufrieden war dagegen Tobias Angerer.
Petter Northug (NOR)
Dieses 50km-Rennen war ständig in meinem Kopf während des letzten Jahres. Dieses Rennen zu gewinnen, als wenn eine große Last von mir genommen wurde. Während des Rennens lief alles perfekt und das Publikum hat mich angespornt.
Ich hatte keine Kraft mehr, um noch irgendetwas zu tun nach dem Überqueren der Ziellinie. Ich fühlte mich nur schwindelig und hatte Krämpfe. Ich meinem Kopf fühlte es sich an, als hätte ich eine 180°-Pirouette gedreht. Ich freue mich auf die Olympischen Spiele in Sochi und die Weltmeisterschaften in Falun 2015. Wir werden sehen, was dann passiert.
Maxim Vylegzhanin (RUS)
Irgendwann werde ich Northug schlagen. Ich muss an meinem Zielsprint arbeiten. Ich muss mich nun einfach auf die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in der Heimat konzentrieren. Wenn die Saison vorbei ist, würde ich gerne nach Norwegen kommen und Urlaub machen. Ich möchte mehr von Oslo sehen.
Tord Asle Gjerdalen (NOR)
Ich war nur zwei Meter hinter Petter und dem Russen auf der Ziellinie, aber es waren zwei Meter zu viel. Petter und ich haben während des Rennens viel gesprochen. Einige Kilometer vor dem Ziel erzählte er mir von seiner Taktik. Es gibt nicht viele Leute, die diese Insider-Information hatten.
Tobias Angerer (GER)
Es ist schon enttäuschend, wenn eine Medaille das klare Ziel war. Bei den beiden Stürzen habe ich schon gemerkt, dass ich das irgendwann nicht mehr kompensieren konnte. Natürlich ist man als Sechster vorn dabei, aber zu dem Medaillen fehlen zwei Sekunden. Natürlich möchte man eine Medaille gewinnen, aber am Ende bin ich nicht mehr so mitgekommen, wie ich es wollte.
Jochen Behle (GER)
Mit den Voraussetzungen in diesem Jahr konnten wir nicht mit Medaillen rechnen, eine haben wir geholt, sicher die Wichtgste. Jetzt mit dem Tobi haben wir uns ordentlich verabschiedet vor der WM und auch die anderen haben sich heute gut geschlagen.