Selina Gasparin und Thomas Moriggl haben bei den Zollski-Meisterschaften in Goms die Einzelrennen über fünf und zehn Kilometer für sich entschieden. Nicole Fessel belegte Rang zwei.
Gasparin feiert Heimsieg
Mit den Einzelrennen haben die 58. Zollski-Meisterschaften im Schweizer Goms ihren Anfang genommen. In der Damenkonkurrenz über fünf Kilometer holte sich die Biathletin Selina Gasparin im Massenstart vor heimischem Publikum den Sieg. Die Oberengadinerin ging von Anfang an ein hohes Tempo, begann sich schon nach einer Runde langsam abzusetzen und baute den Abstand auf die anderen Starterinnen Sekunde um Sekunde aus. Im Ziel holte sich die Schweizerin mit 18 Sekunden Vorsprung vor Nicole Fessel den Sieg. Die Oberstdorferin konnte sich hauchdünn vor Barbara Jezersek aus Slowenien behaupten, die im Gegensatz zu der Allgäuerin in der zweiten Runde noch etwas zuzusetzen hatte. Knapp dahinter reihten sich Vesna Fabjan, die französische Biathletin Marie Laure Brunet sowie die Südtirolerin Silvia Rupil ein. Als Siebte kam Lucia Anger mit 27 Sekunden Rückstand in die Wertung. Die junge Sprintspezialistin hatte das Rennen zunächst schnell begonnen, konnte das Tempo aber auf der zweiten Runde nicht ganz halten. Die Österreicherin Romana Schrempf belegte Rang acht vor Monique Siegel. Die übrigen Deutschen Kathrin Hitzer, Helene Jacob, Maren Hammerschmidt und Susann König wurden als Elfte, 13., 17. und 19. gewertet, Iris Waldhuber aus Österreich wurde 18. von 21. Starterinnen aus sechs Nationen.
Moriggl gewinnt enges Rennen im Zielsprint
Enorm eng fiel die Entscheidung bei den Herren aus, wo das Rennen erst im Zielsprint entschieden wurde und sich die ersten neun innerhalb von fünf Sekunden klassierten. Nur hauchdünn mit zwei Zehnteln Vorsprung sicherte sich der Südtiroler Thomas Moriggl den Sieg. Mit Christophe Perillat und Maurice Manificat schafften zwei Franzosen den Sprung aufs Podest. Cristian Zorzi und auch der Biberauer Tim Tscharnke mussten sich nur knapp geschlagen geben. Jean Marc Gaillard belegte Rang sechs vor dem besten Schweizer Valerio Leccardi, dessen Landsmann Toni Livers Neunter wurde. Bester Österreicher wurde Aurelius Herburger auf Rang acht, die Biathleten Daniel Mesotitsch und Jürgen Pinter kamen auf Rang 13 und 15. Valentin Mättig wurde 16. und wies im Ziel nur 17 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf. Biathlet Florian Graf wurde 17., Daniel Herzog und Philipp Marschall belegten Rang 24 und 25. Florian Eberspacher, Manuel Müller, Peter Hoffmann und Josef Wenzl reihten sich als 29., 30., 32. und 33. am Ende des Feldes der 35 Starter ein.