DM Biathlon: Doll gewinnt Verfolger „wie Johannes Thingnes Bø“

Philipp Nawrath (GER), Benedikt Doll (GER), Matthias Dorfer (GER), (l-r) © Reichert/NordicFocus

Nach dem Sprint gewinnt Benedikt Doll auf das Verfolgungsrennen. Zweiter wurde Philipp Nawrath vor Matthias Dorfer.

Doll: „Habe mich gefühlt wie Johannes Thingnes Bø“

Benedikt Doll (GER) © Reichert/NordicFocus

Mit 14 Sekunden Vorsprung auf Philipp Nawrath war Benedikt Doll in das Rennen gestartet und sein Sieg war trotz eines verpatzten Schießens und zwei weiteren Fehlern nie wirklich in Gefahr. „Es hat sich relativ einfach angefühlt, muss man wirklich sagen. Das eine Liegendschießen mit den zwei Fehlern hat mich ein bisschen genervt. Da habe ich den Rhythmus durchgeschossen, war aber nicht gut genug in der Scheibe. Aber es macht Spaß, wenn es so gut läuft und wenn man auch läuferisch das Feld bestimmen kann. Ich habe mich heute fast so wie Johannes Thingnes Bø gefühlt“, sagte der zufriedene Doppelsieger, der sich langsam an die Hitzerennen zu gewöhnen scheint: „Es war sehr wichtig, sich unterwegs abzukühlen, das macht es so viel angenehmer und einfacher und auch für die Leistungsfähigkeit ist das echt wichtig.“ Während andere nun nach dem Sommerhighlight noch einen kleinen Urlaub einlegen, bleibt der Schwarzwälder in der Heimat: „Bei mir wird es jetzt ne Woche ruhiger. Ich fahre jetzt nicht in Urlaub, sondern bin daheim bei der Familie, wir machen so ein paar Tagestouren. Dann noch ne Woche Training und dann geht es drei Wochen auf Höhentrainingslager.“

Wieder Edelmetall für Nawrath und Dorfer

Philipp Nawrath (GER), Matthias Dorfer (GER), Benedikt Doll (GER), Justus Strelow (GER), Jeremy Finello (SUI), Johannes Dornhauser (GER), (l-r) © Reichert/NordicFocus

Wie Benedikt Doll kann auch Philipp Nawrath auf drei erfolgreiche Wettkampftage mit drei Medaillen zurückblicken. Diesmal wurde es wieder die Silbermedaille wie schon im Sprint. Die Chance, an Doll heranzukommen, vergab der Nesselwanger aber schon mit drei Strafrunden im ersten Schießen, insgesamt verfehlte er sechs Scheiben und kam 53 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel. Kurz danach überquerte mit Jeremy Finello der beste Schweizer das Ziel. Mit der drittbesten Verfolgerzeit und nur drei Fehlschüssen gelang es Matthias Dorfer, sich von sechs auf drei in der Meisterschaftswertung nach vorne zu arbeiten, was seine zweite Medaille bedeutete. Auch der viertplatzierte Justus Strelow hatte nach drei Fehlern stehend in einem engen Rennen hinter Doll nur zehn Sekunden Abstand auf die Bronzemedaille, weitere zehn Sekunden später überquerte Johannes Donhauser die Linie nach insgesamt sechs Fehlern. Mit der zweitbesten Verfolgerzeit, 27 Sekunden hinter Doll, verbesserte sich der Schlechinger Dominic Schmuck auf den sechsten Rang nach vorne, nachdem er viermal in die Strafrunde musste. Johannes Kühn belegt den siebten Rang vor Danilo Riethmüller, Hans Köllner und Leonhard Pfund.

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