Seit dem Frühjahr gibt es in Russland eine neue Trainingsgruppe, die sich abseits der Nationalmannschaft vorbereitet. Mit dabei sind auch Alexander Legkov und Ilia Chernousov unter der Führung des Schweizers Reto Burgermeister.
Gutes Sommertraining
Seit dem Saisonende im März zeichnet der 2010 zurückgetretene Schweizer Langläufer Reto Burgermeister für die neue russische Trainingsgruppe um Alexander Legkov verantwortlich, während die Deutsche Isabel Knauthe organisatorische Aufgaben übernimmt und sich weiterhin als Physiotherapeutin um die Athleten kümmert. Die Gruppe bildete sich zunächst auf eigenen Wunsch aus Alexander Legkov und Ilia Chernousov, später stießen auch Mikhail Devjatiarov und Sergey Novikov zu den beiden Kollegen. Nach einem Trainingssommer in Oberhof, Andermatt und Davos zieht Trainer Reto Burgermeister insgesamt ein positives Fazit im Gespräch mit der FIS: „Das Sommertraining lief sehr gut. Wir konnten ohne Probleme, Verletzungen oder Krankheiten trainieren.“ „Nur Alexander Legkov wurde im Mai/Juni noch sehr schnell müde. Vielleicht noch als Nachwirkungen seiner Schweinegrippe“, fügte Isabell Knauthe hinzu.
Zuversichtlich in den neuen Winter
„Was mich nicht umbringt, macht mich stärker“, erklärte Alexander Legkov im Hinblick auf seine gesundheitlichen Probleme im letzten Winter. Der Russe absolvierte vor einem Jahr wie für ihn üblich ein enormes Pensum mit 700 Kilometern innerhalb von zehn Tagen unmittelbar vor dem Saisonstart und war anschließend einer der dominierenden Athleten in den ersten Weltcupwochen. In diesem Jahr will Burgermeister ihn etwas mehr zurückhalten, denn auch Legkov hat nach dem Rückschlag durch die Schweinegrippe gemerkt: „Mein Körper ist keine Maschine, die auf Knopfdruck funktioniert.“ Wie viele seiner Kollegen hat auch Legkov sein Hauptziel in diesem Winter klar im Blick: Die Tour de Ski.