Beim Continental Cup der Nordischen Kombination in Eisenerz (AUT) haben Sophia Maurus (GER) und Jakob Lange (GER) einen Sieg im Mixed Team Sprint gefeiert. Zweite wurden die Österreicher Laura Pletz und Mario Seidl. Platz drei ging an Marie Nähring (GER) und Simon Mach (GER).
Japan in Führung
Insgesamt 20 Teams aus zehn Nationen gingen beim Mixed Team Wettbewerb an den Start. Pro Team treten dabei jeweils eine Frau und ein Mann gemeinsam an. Während beim Springen die Frauen zuerst dran sind, beginnen beim Lauf die Männer, bevor sie nach einer Runde von 1,5 Kilometern an ihre jeweilige Partnerin übergeben. Nach dem Springen lag Team Japan I mit dem Geschwisterpaar Jui und Kyotaro Yamazaki in Führung. Jui hatte ihre Gruppe mit dem weitesten Sprung bei den Frauen auf 96 Meter gewonnen, ihr Bruder Kyotaro kam auf 97 Meter und wurde Fünfter unter den Männern. Deutschland I mit Sophia Maurus und Jakob Lange lag auf Zwischenrang zwei, 16 Sekunden hinter den Japanern. Lange hatte bei seinem Sprung die 100-Meter-Marke geknackt. Für seinen Sprung auf 100,5 Meter bekam er exakt dieselbe Punktzahl wie Österreichs Fabio Obermeyr, sie belegten unter den Männern den geteilten dritten Platz.
Seidl und Mach sprungstark
Die besten Sprünge des Tages kamen jedoch von Mario Seidl und Simon Mach. Seidls Coach verzichtete diesmal auf eine Verkürzung des Anlaufs. 104,5 Meter bedeuteten die größte Weite des Tages. Da Seidls Partnerin Laura Pletz allerdings einen kürzeren Sprung (79 m) beisteuerte, lag das österreichische Duo zunächst nur auf Rang sieben, 34 Sekunden hinter der Spitze. Simon Mach sprang ebenfalls stark. Er kam auf 103 Meter und mit seiner Partnerin Marie Nähring auf Zwischenrang sechs. Vor ihnen lagen das slowenische Team auf Rang drei, dahinter Deutschland III mit Trine Göpfert und Christian Frank, sowie die Österreicher Anna-Sophia Gredler und Fabio Obermeyr. Die Schweiz stellte mit Finn Kempf und Giulia Betz ebenfalls ein Team. Die Eidgenossen lagen nach dem Springen auf Platz elf, noch vor Österreich IV (Julia Schmidt/ Manuel Einkemmer) auf Rang 12 und Österreich III (Anja Rathgeb/ Florian Kolb) auf Rang 17.
Lange und Maurus laufstark
Die Führung der Japaner sollte nicht lange anhalten. Jakob Lange reduzierte den Rückstand auf seinem ersten Leg bereits um ein Viertel, Sophia Maurus übernahm auf ihrer ersten Runde die Führung. Diese gab das Duo auch nicht mehr ab, sondern baute den Vorsprung auf am Ende starke 41,1 Sekunden aus. Hinter ihnen entbrannte ein harter Zweikampf zwischen Österreich I und Deutschland II. Während zunächst noch Österreich II mit Obermeyr/ Gredler auf dem zweiten Rang lag, arbeiteten sich Seidl und Pletz kontinuierlich weiter nach vorn. Mach und Nähring hängten sich dran, und beide Teams hatten zur Halbzeit Österreich II und Japan I hinter sich gelassen. Der Kampf um Platz zwei ging weiter bis zur Ziellinie, wo Pletz Nähring um 2,2 Sekunden hinter sich lassen konnte. Anna-Sophia-Gredler (AUT II) musste am Ende kämpfen, um Platz vier nicht gegen die starken US-Amerikaner (Erik Lynch/ Alexa Brabec) zu verlieren. Sechste wurden Marius Solvik und Hanna Midtsundstad. Norwegen I hatte nach dem Springen aufgrund eines schwachen Sprunges von Midtsundstad nur auf dem 19. und damit vorletzten Zwischenrang gelegen. Midtsundstad machte diesen Faux-Pas jedoch durch die schnellste Laufzeit der Damen (19:04.9 min) wett und machte gemeinsam mit ihrem Partner 13 Plätze gut. Die schnellste Zeit bei den Herren hatte Fabio Obermeyr (15:26.4 min).
Japan I fällt zurück
Für Japan I, das nach dem Springen noch in Führung gelegen hatte, ging es in der Loipe einige Plätze nach hinten. Mit mittleren Laufzeiten wurden die Geschwister am Ende Achte hinter Norwegen II. Die beiden weiteren japanischen Teams belegten die folgenden Plätze, die Schweiz blieb auf Rang elf. Polen auf Rang 12 verdrängte Einkemmer und Schmidt (AUT IV). Deutschland III mit Frank und Göpfert fiel auf den 14. Rang zurück und beendete das Rennen vor Kolb und Rathgeb (AUT III). Die weiteren Plätze gingen an Italien, die USA und Kasachstan. Die nach dem Springen noch auf Rang drei liegenden Slowenen gaben auf.
Zwischenstand SpringenEndergebnis
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