Für die Langläufer beginnt der Winter in wenigen Tagen mit dem Weltcupauftakt im norwegischen Sjusjoen. Wir haben euch die Kader für die wichtigsten Nationen zusammengestellt.
Österreich: Katerina Smutna erkrankt
Das Team aus Österreich reist ohne ihre beste Athletin Katerina Smutna zum ersten Weltcup nach Norwegen. Die gebürtige Tschechin ist erkältet und startet erst eine Woche später in Kuusamo. Die Alpenrepublik ist im Damenrennen also gar nicht vertreten, bei den Herren sind Manuel Hirner und Johannes Dürr am Start.
Schweiz: Fünf Herren und eine Dame
Der Schweizer Skiverband schickt insgesamt sechs Athleten in den Norden, darunter fünf Herren und eine Dame. Dario Cologna, Curdin Perl, Toni Livers und Remo Fischer standen für die Rennen in Norwegen nie in Frage, außerdem bekommt Roman Furger seine erste Startchance außerhalb von Davos. „Roman Furger hat in den letzten gemeinsamen Trainingseinheiten in Davos seine gute Form bewiesen und ist voll motiviert, diese Chance im Weltcup zu packen“, erklärte Cheftrainerin Guri Hetland. Bei den Damen erhielt Silvana Bucher das Startrecht.
Norwegen: Großes Team mit nationaler Gruppe und Biathleten
Die Gastgeber aus Norwegen haben sich zum Saisonauftakt vor eigenem Publikum einiges vorgenommen. Traditionell stellt man durch die nationale Gruppe ein sehr großes Team, in dem auch einige Biathleten einen Platz fanden.
Die Norweger im Überblick: Petter Northug jr., Sjur Røthe, Tord Asle Gjerdalen, Eldar Rønning, Martin Johnsrud Sundby, Kristian Tettli Rennemo, Finn Hågen Krog, John Kristian Dahl, Simen Østensen, Ronny Hafsås, Emil Hegle Svendsen, Tarjei Bø, Lars Berger, Chris André Jespersen, Morten Eilifsen, Ole Marius Bach, Snorri Einarsson
Marit Bjørgen, Therese Johaug, Vibeke Skofterud, Kristin Størmer Steira, Marthe Kristoffersen, Astrid Jacobsen, Ingvild F Østberg, Heidi Weng, Maiken Caspersen Falla, Celine Brun-Lie, Britt Ingunn Nydal, Ragnhild Haga, Martine Ek Hagen, Astrid Slind, Hilde Lauvhaug, Tuva Staver, Kari Slind, Tora Berger
Schweden: Zwölf Sportler ohne Überraschungen
Aus sechs Damen und sechs Herren besteht das Aufgebot der Schweden für Sjusjoen. Darunter finden sich keine Überraschungen, da alle zwölf sich am vergangenen Wochenende in Bruksvallarna mit guten Leistungen empfahlen. Mit dabei ist unter anderem der 38-jährige Mathias Fredriksson, der in seine letzte Weltcupsaison geht. Der Schwede hat sich dafür etwas Besonderes ausgedacht: Für einen guten Zweck versteigert er zu jedem Rennwochenende Teile seiner Ausrüstung. Die Auktionen sind unter fredrikssonforunicef.se zu finden, alle Erlöse kommen am Saisonende UNICEF zugute.
Die Schweden in Sjusjoen: Mathias Fredriksson, Johan Olsson, Anders Södergren, Marcus Hellner, Calle Halfvarsson, Daniel Rickardsson, Anna Haag, Hanna Brodin, Maria Rydqvist, Charlotte Kalla, Jenny Hansson, Ida Ingemarsdotter
Italien: Unerfahrenes Damenteam nach Rücktritten
Arg gebeutelt ist das Damenteam der Italiener nach den vielen Rücktritten von Arianna Follis, Marianna Longa, Antonella Confortola Wyatt und zuletzt auch Magda Genuin. Nun gilt es, Aufbauarbeit zu leisten, was sicher einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Das Herrenteam ist mit den erfahrenen Pietro Piller Cottrer und Giorgio Di Centa nach wie vor unverändert.
Das Team im Überblick:
Pietro Piller Cottrer, Giorgio Di Centa, Loris Frasnelli, Roland Clara, David Hofer, Valerio Checchi. Silvia Rupil, Elisa Brocard, Virginia De Martin. Marina Piller/Melissa Gorra/Debora Agreiter
Frankreich: Manificat in starker Frühform
Damit war noch nicht zu rechnen gewesen: Maurice Manificat ist schon im November in sehr guter Form, obwohl er im Herbst noch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Nach dem Rücktritt von Vincent Vittoz muss „Momo“ nun Führungsarbeit im Team übernehmen und seine Form aus dem FIS-Rennen bestätigen. Bei den Damen soll Laure Barthelemy zur Leistungsträgerin aufgebaut werden, die im letzten Winter bereits in einigen Rennen sehr gute Ergebnisse zeigen konnte.
Die Franzosen in Sjusjoen: Maurice Manificat, Jean-Marc Gaillard, Robin Duvillard, Bastien Poirrier, Christophe Perrillat, Laure Barthelemy, Aurore Jean, Anouk Faivre-Picon, Coraline Hugue.
Finnland: Zehn Finnen in Norwegen
Nach dem Dopingverdacht gegen ihren Teamkollegen Juha Lallukka wollen Aino Kaisa Saarinen & Co. nun erst recht zeigen, was sie können. Sowohl Saarinen als auch Jauhojärvi und besonders die junge Laura Ahervo zeigten sich bei den Testrennen in guter Form und wollen auch in Sjusjoen überzeugen.
Diese Finnen stehen im Aufgebot: Laura Ahervo, Krista Lähteenmäki, Riitta-Liisa Roponen, Aino-Kaisa Saarinen, Riikka Sarasoja-Lily, Matti Heikkinen, Teemu Härkönen, Sami Jauhojärvi, Lari Lehtonen, Ville Nousiainen
Russland: Aussichtsreicher Kader für Sjusjoen
Nicht außer Acht lassen sollte man auch die Russen, die für Sjusjoen nominiert wurden. Fünf Herren waren schon seit längerem vornominiert, den sechsten Startplatz ergatterte nach seinen Trainingsleistungen Sergei Turychev. Bei den Damen ist Irina Khazova nach ihrer Babypause das neue und alte Aushängeschild. Wie sie schon am vergangenen Wochenende unter Beweis stellte, wird sie wohl um die Podestplätze mitkämpfen können.
Die Russen im Überblick: Alexander Legkov, Ilia Chernousov, Maxim Vylegzhanin, Petr Sedov, Evgeny Belov, Sergei Turyshev. Irina Khazova, Anastasia Dotsenko, Valentina Novikova, Yulia Ivanova, Alevtina Tanygin, Svetlana Nikolaeva.