Auch an Tag Drei der Toppidrettsveka wurde wieder im klassischen Stil gelaufen. Im Massenstart über zwanzig Kilometer ging der Sieg bei den Damen an die Schwedin Moa Ilar. Amund Korsaeth überraschte im Zielsprint die Favoriten.
Andersson diktiert Tempo, Ilar gewinnt
Im Granåsen Langlaufstadion der kommenden nordischen Skiweltmeisterschaften in Trondheim waren fünf Runden à vier Kilometer zu absolvieren. Ebba Andersson gab über weite Teile des Rennes das Tempo vor. Zwar fielen dadurch nach und nach immer mehr Athletinnen am Ende des Feldes heraus, von ihren unmittelbaren Konkurrentinnen um den Tagessieg absetzen konnte sich die Schwedin aber nicht. Nach acht gelaufenen Kilometern war das Feld der 65 Läuferinnen auf nur noch 19 Läuferinnen an der Spitze geschrumpft. Neben Andersson zeigten sich aus schwedischer Sicht aber auch unter anderem Linn Svahn sowie Moa Ilar an der Spitze. Kristin Austgulen Fosnaes, Hedda Østberg Amundsen sowie Nora Sanness präsentierten sich als stärkste Norwegerinnen an der Spitze des Feldes. Das Ausscheidungsrennen setzte sich weiter fort und so bekamen auch Rosie Brennan und Katarina Janatova als beste Nicht-Skandinavierinnen Probleme und mussten abreißen lassen. Mit neun Läuferinnen, ausschließlich aus Norwegen und Schweden, ging es schließlich auf die finalen vier Kilometer. Jonna Sundling als Favoritin bog als Erste auf die lange Zielgerade ein. Aus ihrem Windschatten sprinteten jedoch zunächst Moa Ilar vorbei und zum Tagessieg. Kurz vor der Ziellinie überholte auch noch Fosnaes Sundling und holte sich den zweiten Platz vor der Schwedin. Hedda Østberg Amundsen und Helene Marie Fossesholm belegten die Plätze Vier und Fünf.
Rollskispezialist Korsaeth setzt sich gegen 150 Läufer durch
Nur wenige Minuten nach den Damen ging ein riesiges Herrenfeld von um die 150 Startern auf die vier Kilometer lange Strecke. Auf der ersten Runde zeigten sich viele verschiedene Läufer aus mehreren Nationen an der Spitze. Edvin Anger und William Poromaa aus schwedischer Sicher, Johannes Høsflot Klaebo und Simen Hegstad Krüger aus der gastgebenden Nation sowie auch die Franzosen um Richard Jouve präsentierten sich an der Spitze des Rennens. Die Tempovorgabe des Norwegers David Thorvik zog das Feld auf Runde Zwei zum ersten Mal wirklich in die Länge und sorgte somit für einige kleine Lücken. Dennoch liefen nach acht Kilometern weiterhin 39 Läufer innerhalb von acht Sekunden durchs Stadion – nur vier Sekunden vor der nächsten Gruppe. Im sich auf den weiteren Kilometern fortsetzenden schwedisch-norwegisch-französische Duell an der Spitze mischte auch Andrew Musgrave aus britischer Sicht mit. Auf die letzte Runde gingen schließlich immer noch 39 Läufer in der Spitzengruppe. Während Jouve durch einen Stockwechsel in Folge eines Stockbruches gehandicapt war, verschärfte Eirik Mysen das Tempo einmal mehr, sodass sich die Spitzengruppe nach und nach kleiner wurde. Dennoch gingen rund 25 Läufer innerhalb weniger Sekunden auf die Zielgerade. Dort setzte sich der norwegische Rollskispezialist Amund Korsaeth mit einem souveränen Sprint durch. Richard Jouve kam seiner Stockprobleme zu Beginn der letzten Runde noch vor Klaebo auf den zweiten Rang. David Thorvik belegte vor Poromaa als bestem Schweden den vierten Rang.
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