Es gibt nicht viele Orte, an denen die Loipen so akkurat und wie gemalt gezogen sind, wie im Engadin. Warum das so ist, das haben wir auf unserem jüngsten Trip ins Schweizer Langlaufeldorado erfahren.
Ich war schon oft im Engadin und immer wieder begeistert von den top gepflegten Loipen zwischen Maloja und Zernez. Was ich bislang nicht wusste, dass diesem Zustand ein Masterplan Skilanglauf zugrunde liegt, in dem die Präparierung genau geregelt wird. Deshalb treffe ich mich im Langlaufzentrum von Zuoz, das als Durchlaufort des Engadin Skimarathon und Zielort der La Diagonela bekannt ist, mit Ramun Ratti, dem Loipenverantwortlichen der Region, und Thomas Pinchera, dem technischen Leiter der Gemeinde Zuoz und damit Chef der Loipenfahrer. Sie erklären mir, was es mit dem Masterplan auf sich hat und welche sonstigen positiven Einflüsse es noch auf die Loipenqualität gibt:
Natürlich will ich mich an den zwei Tagen meines Kurztrips noch selbst von der Loipenqualität überzeugen und starte am ersten Tag direkt vom Langlaufzentrum in Zuoz auf eine Runde Richtung S-chanf, wieder zurück und weiter bis Celerina vor die malerische Kulisse der San Gian Kirche. Nur wenige Meter davon entfernt stehen drei Schneekanonen, die bei entsprechenden Minusgraden das weiße Gold produzieren. Die Klassik-Spur ist hier 1a und auch am Nachmittag noch fest. Am zweiten Tag geht es für mich nach Pontresina, wo ich ebenfalls im Langlaufzentrum in die Loipe einsteige und eine kleine Runde drehe. Das Engadin liefert jedenfalls an beiden Tagen und ich begebe mich voller Glückshormone auf den Heimweg.
Mehr zum aktuellen Zustand der Loipen im Engadin erfahrt ihr hier: www.engadin.ch