Vorschau auf die 52. Auflage des Marcialonga

Marcialonga 2023: Spitzengruppe © Vanzetta/NordicFocus

Mit dem Marcialonga erwartet Mitteleuropas größter und längster Skimarathon am Wochenende Langlaufbegeisterte aus der ganzen Welt. Sowohl für Ski Classics Profis als auch für Hobbysportlerinnen und -sportler stellen die 70 Kilometer von Moena nach Cavalese eines der Jahreshighlights dar.

70 Kilometer von Moena nach Cavalese

Marcialonga 2022: Durch die Gassen von Moena © Modica/NordicFocus

Zum 52. Mal findet am kommenden Sonntag, 26. Januar 2025, der traditionsreiche Marcialonga statt. Über 70 Kilometer geht es dabei wieder von Moena im Val di Fassa bis nach Cavalese im Val die Fiemme. Nach dem Start verläuft die Strecke zunächst das Val di Fassa stetig bergauf bis zum höchsten Punkt in Canazei nach 19 Kilometern. Von dort führt verläuft die Strecke knapp 45 Kilometer größtenteils leicht bergab ins Val di Fiemme. Auf dem Weg bis nach Cavalese passiert man immer wieder kleine Dörfer, wo Zuschauer und eine volksfestartige Stimmung garantiert sind. Auf den letzten drei Kilometern wartet nun aber noch die wahrscheinlich größte Herausforderung des Tages. 150 Höhenmeter gilt es bei der Cascata-Steigung zu absolvieren bis schließlich das Ziel mitten in Cavalese erreicht ist. Wem die die 70 Kilometer zu viel sind, der kann auch beim Marcialonga Light über 45 Kilometer mit Ziel in Predazzo starten. Gestartet wird um 08:00 Uhr mit den Profis, je nach Startblock geht es dann etwas später für die Amateure los. Unterwegs gibt es regelmäßige Verpflegungs-, Stock- und auch Wachstationen, sodass Jedermann und Jederfrau unterwegs gut versorgt ist. 

Erstes Grand Classics Event für Pro Tour

Marcialonga 2024: Runar Skaug Mathisen © Vanzetta/NordicFocus

Als letztes Rennen in den Alpen und vorletztes Rennen in Mitteleuropa ist auch die Ski Classics Pro Tour wieder beim Traditionsrennen im Trentino vertreten. Der Marcialonga zählt dabei, zusammen mit dem Jizerska50, dem Vasaloppet sowie dem Birkebeinerrennet, zu den vier Grand Classics Events. Diese vier sind die prestigereichsten Rennen der Skimarathonserie. Den Sieger und Siegerin erwarten somit 400 anstatt 300 Punkte für die Gesamtwertung. Beim Sieg aller vier Rennen in einem Jahr würde ein Läufer beziehungsweise eine Läuferin den so genannter Grand Slam erzielen. Bisher gelang dies aber noch keiner Athletin und keinem Athleten. Neben diesem großen Ziel gibt es aber auch wichtige Punkte in den sonstigen Wertungen zu holen. Mit zwei Sprints, einer nach 19 Kilometern in Canazei und dem zweiten nach 45 Kilometern in Predazzo, gibt es zweimal die Möglichkeit, Punkte für das Grüne Trikot zu sammeln. Beim Schlussanstieg nach Cavalese werden zudem wieder Punkte für das Bergtrikot verteilt.

Cascata als erster Iconic Climb des Winters

Marcialonga 2024: Emilie Fleten © Vanzetta/NordicFocus

Der berühmt-berüchtigte Schlussanstieg des Marcialonga, die Cascata, hoch zum Ziel in Cavalese ist auch in diesem Winter wieder einer von vier Iconic Climbs in der Ski Classics Serie. Die Iconic Climbs sind besonders anspruchsvolle und/oder traditionsreiche Anstiege. Neben der Cascata zählen auch der Raudfjellet beim Birkebeinerrennet, Orta beim Reistadløpet sowie der Magdaskaret beim Grande Finale Summit 2 Senja. Für die schnellsten Läuferin und den schnellsten Läufer an diesen Anstiegen gibt es 50 % mehr Punkte als gewöhnlich, also 45 anstatt 30 Punkte für die Bergwertung.

Alle Infos zum Marcialonga gibt es auch noch einmal hier: www.marcialonga.it