Die Polin Justyna Kowalczyk hat das zehn Kilometer Klassik-Rennen im Rahmen ihres Heimweltcups in Szklarska Poreba gewonnen. Sie setzte sich deutlich gegen die Konkurrenz durch. Nicole Fessel schaffte den Sprung in die Top-10.
„Heute ist mein Tag“
Man könnte es als Wiedergutmachung an die Fans verstehen, was Kowalczyk heute beim Einzelrennen geleistet hat. Nachdem sie sich gestern vor dem Publikum für ihr frühes Ausscheiden im Sprint entschuldigt hatte, erklärte sie heute jedem, der es wissen wollte: „Heute ist mein Tag!“ Und die Polin ließ den Worten Taten folgen, dominierte das Rennen ab Kilometer drei und erarbeitete sich bis ins Ziel einen Vorsprung von 36,1 Sekunden auf Dauerrivalin Marit Bjoergen. Die Norwegerin muss durch die Niederlage auch ihr Gelbes Trikot der Weltcupgesamtführenden wieder an Kowalczyk abgeben, gratulierte dieser jedoch fair und herzlich im Ziel. Bereits 50,4 Sekunden Rückstand hatte Therese Johaug auf Rang drei vorzuweisen. Zusammen mit Vibeke Skofterud und Marthe Kristoffersen bildeten sie und Bjoergen eine norwegische Phalanx hinter der Siegerin. Erneut ein gutes Rennen gelang auch Masako Ishida aus Japan, die Sechste wurde.
Fessel mit starkem Finish
Die deutschen Läuferinnen hatten sich ihr Rennen anscheinend sehr gut eingeteilt und so konnten sie im zweiten Teil des Rennens noch Plätze gutmachen. Nicole Fessel gelang ein sehr guter siebter Platz, nur 0,9 Sekunden hinter Ishida. Dabei konnte sie so klangvolle Namen wie Kikkan Randall, Anna Haag und Kristin Steira hinter sich lassen. Diesen Läuferinnen musste Katrin Zeller zwar knapp den Vortritt lassen, platzierte sich aber direkt dahinter auf Rang elf. Steffi Böhler wurde am Ende 17. Katarina Smutna belegte als österreichische Einzelkämpferin Rang 24, beste Schweizerin war Laurien van der Graaff auf Rang 39. Denise Herrmann musste sich nach ihrem Prologsieg im gestrigen Sprint heute mit Rang 49 begnügen.