Zum Abschluss der Saison konnten die deutschen Damen bei den Zoll-Skiwettkämpfen in Megeve abräumen. In Oslo wurden neue Weltrekorde über 100 Meter aufgestellt. In Falun wurde am vergangenen Wochenende Renndirektor Jürg Capol verabschiedet.
Zwei Rennen, zwei Siege
Die deutschen Langläuferinnen, die den Zoll als Arbeitgeber gewählt haben, konnten bei den Meisterschaften am Mittwoch und Donnerstag in Megeve (Frankreich) abräumen. Nicole Fessel gewann das fünf Kilometer Massenstartrennen im freien Stil vor der Französin Aurore Jean und Teamkollegin Miriam Gössner. Auch Monique Siegel und Lucia Anger schafften als Achte und Neunte den Sprung in die Top-10. Bei den Herren gewann über zehn Kilometer der Italiener Roland Clara. Tim Tscharnke belegte knapp geschlagen Rang fünf, Thomas Bing wurde Neunter. Am zweiten Tag stand für die Damen ein Teamsprint auf dem Programm, den Lucia Anger und Hanna Kolb für sich entschieden. Bei den Herren dominierte Frankreich den Patrouillenwettbewerb.
Bakken und Nilsson neue Weltrekordhalter
Im Osloer Bislett-Stadion, wo normalerweise traditionsreiche Leichtathletikwettbewerbe stattfinden, wurde gestern auf Schnee gesprintet. Dabei fand ein 100 und ein 500 Meter Wettbewerb statt. Auf der Kurzdistanz wurden zudem neue Weltrekordhalter ermittelt, die vom Guiness Buch der Weltrekorde verifziert wurden. Bei den Damen konnte die erst 18-jährige Schwedin Stina Nilsson mit 13,19 Sekunden die Bestmarke setzen. Bei den Herren gelang dies Timo Andre Bakken in einer Zeit von 11,82 Sekunden. Die Stars der Szene wie Petter Northug und Marit Bjoergen mussten meist im Halbfinale ihre Siegchancen begraben. Über 500 Meter gewannen Larien van der Graaff (Schweiz) und Emil Joensson (Schweden).
Abschiedsrunde in Falun
Am Sonntag feierte Jürg Capol seinen Abschied als FIS-Renndirektor am letzten Tag des Weltcup-Finales. Der Schweizer mit Wohnsitz in Tschechien wechselt als Chef zum FIS Marketing. Davor musste er sich allerdings als Vorläufer auf der schweren Strecke in Falun behaupten. An verschiedenen Stellen erwarteten ihn Vertreter der Teams mit denen er anstoßen musste. Bekleidet war er mit dem gepunkteten Anzug, den Eldar Roenning beim Vasalauf getragen hatte. Außerdem war er mit einem multifunktional einsetzbaren Ski ausgestattet, den er wie ein Gewehr auf dem Rücken tragen musste. Danke Jürg für deine tolle Arbeit!