Die ersten Entscheidungen des Winters auf europäischem Boden wurden hauptsächlich von Russen sowie den Gastgebern zu Leistungsvergleichen genutzt. Auf dem Programm standen vom 10.-12. November bei den FIS-Rennen in Inari ein Klassiksprint sowie Distanzrennen Klassik und Freistil. Außerdem wurde ein gutbesetzter Suomen Cup mit Sprint und Distanzrennen in Rovaniemi ausgetragen.
FIS-Rennen Inari: Russische Dominanz im Sprint
Da die Finnen sich alle in Rovaniemi befanden, waren die Russen in Inari fast unter sich. Im Klassiksprint der Damen konnte die Weißrussin Valiantsina Kaminskaya nach der zweitschnellsten Prologzeit den Sieg vor sechs Russinnen feiern, auch bei den Herren waren die Russen unter sich. Bei den Damen belegte Olga Rotcheva den zweiten Rang vor Svetlana Nikolaeva und Natalia Lapina. Olga Kuziukova, Anna Povaliaeva und Ekaterina Vorontsova komplettierten das aus sieben Athletinnen bestehende Finale. Bei den Herren triumphierte überraschend Maxim Vylegzhanin vor Andrey Parfenov und Evgeniy Belov. Alexander Bessmertnykh und Gleb Retivykh belegten die Plätze fünf und sechs. Mit dabei waren auch die österreichischen Sprinter Bernhard Tritscher, Max Hauke und Aurelius Herburger, die aber nicht bei den Schnellsten mitmischen konnten.
FIS-Rennen Inari: Ishida und Bessmertnykh gewinnen Klassikrennen
Am Sonntag wurden Klassikrennen über fünf beziehungsweise zehn Kilometer ausgetragen, in dem sich Klassikspezialistin Masako Ishida aus Japan knapp durchsetzen konnte. Sie war in 9.37,7 Minuten nur zwei Zehntelsekunden schneller als die Russin Svetlana Nikolaeva. Rang drei ging an deren Landsfrau Ekaterina Vorontsova vor Olga Rotcheva und Anastasia Vlasova. Bei den Herren wurde das Endergebnis zu einer etwas deutlicheren Angelegenheit, da sich Bessmertnykh mit knapp zehn Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Dmitry Japarov durchsetzen konnte. Maxim Vylegzhanin konnte nicht an sein tolles Sprintergebnis anknüpfen und wies als Dritter schon 20 Sekunden Rückstand auf. Evgeniy Belov wurde Vierter vor Andrey Larkov und Sergey Turyshev. Stanislav Volzhentsev und Konstantin Glavatskikh belegten die Plätze sieben und acht.
FIS-Rennen Inari: Nikolaeva und Vylegzhanin siegen im Freistilrennen
Am letzten Wettkampftag konnte Maxim Vylegzhanin seinen zweiten Sieg feiern. Der Russe gewann nach 15 Kilometern mit knapp neun Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Sergey Ustiugov, dem amtierenden vierfachen Junioren-Weltmeister. Rang drei ging an Dmitry Japarov vor Dmitry Ploskonosov. Evgeniy Belov kam als Fünfter in die Wertung gefolgt von Sergey Turyshev. Johannes Dürr aus Österreich wurde 17. von 32 Startern. Bei den Damen ging der Sieg an Svetlana Nikolaeva, die sich gegen die Klassiksiegerin Ishida durchsetzte. Ekaterina Vorontsova kam als Drittschnellste ins Ziel vor Leisan Sirazetdinova und den Japanerinnen Michiko Kashiwabara und Yuki Kobayashi.
Suomen Cup Rovaniemi: Laukkanen und Pentsinen sprinten zum Sieg
Im Freistilsprint in Rovaniemi konnte sich am Samstag überraschend eine Biathletin gegen die etablierten Sprinterinnen durchsetzen. Mari Laukkanen nutzte im Finale die Gelegenheit zu einer Attacke und verwies Riikka Sarasoja-Lilja mit sieben Zehntelsekunden Abstand deutlich auf den zweiten Rang vor Mona-Liisa Malvalehto. Anne Kyllönen, Riitta-Liisa Roponen und Laura Ahervo komplettierten das Finale der besten Sechs. Kerttu Niskanen musste sich nach einem Sturz, bei dem sie sich Prellungen an der Hüfte zuzog, mit dem achten Rang begnügen, Krista Lähteenmäki kam über Platz zehn nicht hinaus. Einen Start-Ziel-Sieg feierte dagegen Anssi Pentsinen im Herrenrennen, der Finne gab die Führung nie aus der Hand. Er hatte aber auch Glück, dass er in der Abfahrt nicht in den Sturz von Martti Jylhä und Iivo Niskanen verwickelt wurde. Den größten Widerstand im Zielsprint leistete noch Ville Nousiainen, der sich Rang zwei vor Sami Jauhojärvi sicherte. Olli-Pekka Tolvanen wurde Vierter vor Jylhä und Niskanen.
Suomen Cup Rovaniemi: Kyllönen und Jauhojärvi Schnellste im Klassikrennen
Am Sonntag stand ein Klassikrennen über fünf und zehn Kilometer auf dem Programm. Der Wettkampf entwickelte sich zu einer überraschend klaren Angelegenheit für Anne Kyllönen, die mit fast zehn Sekunden Vorsprung vor Riitta-Liisa Roponen und Krista Lähteenmäki siegte. Kerttu Niskanen belegte Rang vier vor Laura Ahervo und Aino Kaisa Saarinen, die nach fünf Kilometern in ihrer Lieblingstechnik deutliche 20 Sekunden Rückstand aufwies. Bei den Herren lag Sami Jauhojärvi nach zehn Kilometern zwölf Sekunden vor dem Zweitschnellsten, der wieder Ville Nousiainen war. Jussi Simula kam als Dritter in die Wertung vor Iivo Niskanen, Ristomatti Hakola und Antti Lampinen. Matti Heikkinen war wegen eines grippalen Infekts nicht am Start.