Wir haben euch wieder die wichtigsten Informationen aus der Langlauf-Welt zusammengefasst. Heute geht es um gesundheitliche Probleme und die falsche Stockwahl …
Müde Muskulatur
Bei Aino Kaisa Saarinen läuft im Moment nichts so, wie es soll: In Gällivare hat sie wegen Formschwäche in den Testrennen auf das Freistilrennen verzichtet und wurde nur in der zweiten finnischen Staffel eingesetzt – Platz sieben. In Kuusamo war der 16. Platz im Sprint noch das beste Ergebnis, insgesamt steht nur ein 31. Gesamtrang zu Buche. Nach dem Kuusamo-Wochenende ließ sie sich gründlich untersuchen: Saarinen ist schon früh in der Saison erschöpft, die Muskulatur ist müde: „Die Tests haben gezeigt, dass meine Kondition sehr gut ist. Die haben auch gezeigt, dass ich richtig trainiert habe und es tat gut, das bestätigt bekommen zu haben. Jetzt kann ich es psychisch und physisch ruhig angehen lassen in der nächsten Zeit“, erklärte Saarinen in einer Pressemeldung. Wie die weitere Rennplanung aussieht, steht noch nicht fest. Auch ein Start bei der Tour de Ski ist nicht sicher.
Hattestad: „Der Körper reagiert nicht!“
Noch gar nichts gesehen hat man in diesem Winter von Ola Vigen Hattestad. Doch der ehemalige norwegische Top-Sprinter hat seine Karriere nicht etwa kurzfristig beendet, wie immer wieder zu hören ist – nein, der Kurzstrecken-Spezialist ist erkrankt: Ursache unbekannt. Hattestad kämpft seit zwei Monaten mit unerklärlichen Erschöpfungszuständen. Noch zur Zeit des Beitosprinten hatte er laut Presseberichten gehofft, zum Sprintauftakt in Kuusamo einsatzfähig zu sein. Dies mache aber keinen Sinn, wie er vor wenigen Tagen im Dagbladet erklärte. „Seit dem Beistosprinten gibt es leider keine Änderung“, so Hattestad. „Ich kann nur ruhig trainieren, mache drei Tage Training, dann einen Tag Pause. An den meisten Tagen trainiere ich etwa eine halbe Stunde. Aber ich kann nicht hart arbeiten.“ Bis Weihnachten hat er alle Rennen aus seinen Plänen gestrichen, zumindest auf Weltcupebene. Vermutet wird eine verschleppte Virusinfektion, genaueres ist aber wohl nicht bekannt. „Ich habe wahrscheinlich zu hart mit einem Virus im Körper trainiert. So ist der Körper überfordert worden“, so Hattestad. Der Norweger selbst hofft zwar noch auf einen Start bei der WM, realistisch betrachtet muss man aber wohl bezweifeln, ob er mit dem Trainingsrückstand überhaupt in diesem Winter noch einen Platz im starken norwegischen Sprintteam bekommt – sofern die Ursache für die Erschöpfungszustände gefunden und behoben worden ist.
Northug mit den falschen Stöcken
Petter Northug hat es sich bei seinem Sieg beim Ruka Triple unnötig schwer gemacht. Der Norweger erwischte vor der Schlussetappe am Sonntag die falschen Skistöcke und bestritt das Rennen mit Bjoergens Stöcken: Die waren aber fünf Zentimeter zu kurz für ihn. „Natürlich hat Petter technisch unter der falschen Stocklänge gelitten, vor allem im Zielsprint. Er konnte nicht genug Kraft in den Abstoß legen“, erklärte Cheftrainer Vidar Loefshus später im norwegischen Fernsehen. Weiter erklärte er, er sei sicher, Petter werde in Zukunft genau darauf achten, wo er seine Skistöcke abstellt.