Wie schon das letzte Wochenende war auch der Weltcup in Lillehammer von überragenden Norwegern geprägt. Doch auch die DSV-Athleten konnte zufrieden sein.
Norweger allesüberragend
Norwegen, Norwegen, so weit das Auge reicht. Wieder einmal wurden die Podestplätze größtenteils von den Norwegerinnen und Norwegern gewonnen. Lediglich bei den Damen konnten Charlotte Kalla sowie die Staffeln aus Finnland und den USA das Treppchen etwas bunter gestalten. Die eindeutig dominantesten Athleten des Wochenendes waren Therese Johaug bei den Damen und Martin Johnsrud Sundby bei den Herren. Beide dominierten vor allem die Einzelrennen nach Belieben, Martin Johnsrud Sundby sprach später sogar vom „Rennen seines Lebens“, bei dem alles wie von selbst ging.
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Deutsches Team zufrieden mit Lillehammer
Doch auch unsere deutschen Sportlerinnen und Sportler konnte recht zufrieden mit dem Wochenende sein – allen voran Nicole Fessel, die zwei erstklassige Rennen zeigte und das Podium im Skiathlon nur knapp verpasste. So kann es gerne weitergehen und auch Jonas Dobler und Florian Notz konnten erneut überzeugen und jeweils zwei gute Rennen abliefern, mit denen sie sehr zufrieden waren. Alles über den Fitnessstand von Hannes Dotzler erfahrt ihr in diesem Video.
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Behle will weniger Norweger
Um der Dominanz der Norweger Herr zu werden, gibt es wohl nur eine Möglichkeit: Es sollten weniger von ihnen starten dürfen. Dieser Meinung ist zumindest Ex-Bundestrainer Jochen Behle – und damit steht er sicher nicht allein: „Ich sehe keine andere Möglichkeit für den Langlaufsport, als die Anzahl der Norweger zu begrenzen. Das ist nicht der Fehler der Norweger, es ist der Rest, der etwas tun muss. Aber wenn nur eine Nation dominiert, ist das nicht gut für den Sport“, sagte Behle zu nrksport. „Die FIS sollte drastische Schritte einleiten.“ Kleinere Starterfelder wären vielleicht eine Lösung. In Lillehammer waren durch die nationale Quote 26 Norweger am Start, 13 Damen und 13 Herren. „Wenn es so weitergeht und es sieht alles danach aus, bekommen alle Nationen Probleme mit dem Nachwuchs und das ist natürlich nicht das, was der internationale Langlauf sich wünscht.“ Für Behle wäre ein B-Weltcup für U23-Athleten eine Option. Mit seiner Meinung bezüglich zu vieler Norweger steht der Deutsche nicht allein da, auch Vegard Ulvang, ein Norweger, teilt seine Sorgen. Jochen Behle stellte aber auch klar, dass es die Deutschen nicht besser machen würde, wenn weniger Norweger am Start sind: „Aber es sieht besser aus!“
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