Die Tour de Ski kann fast nach Plan stattfinden. Als letzter Etappenort konnte Oberstdorf grünes Licht für das Mehrtagesevent der Skilangläufer vom 1. bis 10. Januar geben.
Programmänderung aufgrund von Schneemangel
In Oberstdorf kämpft man derzeit wie fast überall in Europa mit dem ausbleibenden Wintereinbruch. Dadurch stand auch die Austragung der zwei Etappen im Rahmen der Tour de Ski, die vom 1. bis 10. Januar 2016 durch drei Länder führt, auf der Kippe. Nun konnte neun Tage vor dem ersten Start im Allgäu grünes Licht gegeben werden. Man hatte seitens der Organisatoren vorgesorgt und im November sowie Anfang Dezember circa 4.000 Kubikmeter Schnee produziert. Davon sind nach den warmen Temperaturen der letzten Tage noch circa 2.500 Kubikmeter übrig geblieben. Das ist laut FIS, DSV und dem Organisationsteam vor Ort ausreichend, um eine Sprint- sowie Distanzstrecke zu präparieren. Es werden also zwei Etappen für Damen und Herren in Oberstdorf ausgetragen. Allerdings musste das Programm abgeändert werden. Um den „Schneemachern“ mehr Zeit zur Produktion zu geben, wird am 5. Januar zunächst der Klassik-Sprint stattfinden. Am 6. Januar folgt dann ein Klassik-Massenstartrennen über zehn beziehungsweise 15 Kilometer anstelle des Skiathlons. Diese Wettkampfform ist erheblich platzsparender als das Rennen mit Skiwechsel.
Programm komplett
„Wir sind sehr froh, dass die FIS Tour de Ski in Oberstdorf stattfinden wird. Das Organisationskomitee hat hart gearbeitet und großen Mut und Engagement gezeigt, um beide Etappen der Tour de Ski zu organisieren. Die ganze Skilanglauf-Community würdigt ihre Anstrengungen“, so FIS-Renndirektor Pierre Mignerey. Den Auftakt zur Tour de Ski richtet Lenzerheide aus. Dort konnte man dank Kunstschnee alle Strecken präparieren, so dass die drei Etappen (Freistil-Sprint, Klassik-Massenstart, Freistil-Jagstart) wie geplant stattfinden werden. Nach Oberstdorf geht es für die Langlauf-Elite weiter nach Toblach. Dort steht seit dem Weltcup vor Weihnachten eine fünf Kilometer Runde für das Freistil-Einzelrennen zur Verfügung. Und auch der Abschluss im Val di Fiemme ist nicht in Gefahr. Im WM-Stadion von Lago di Tesero ist die 2,5 Kilometer Runde für den Klassik-Massenstart am vorletzten Tag bereits fertig präpariert und auch der Anschluss zum Schlussanstieg hinauf zur Mittelstation der Alpe Cermis ist bereits hergestellt. So kann das Speltakel wie gewohnt auf der Alpin-Piste würdig zu Ende gehen.
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