Am vergangenen Wochenende wurde im Aostatal in Gressoney Saint Jean ein letzter Continentalcup vor Weihnachten ausgetragen, bei dem die deutschen Starter gute Ergebnisse ablieferten. Auf dem Programm standen ein klassischer Einzelstart und ein Verfolgunsrennen im freien Stil.
Damen: Steffi Böhler „erläuft“ sich Tour de Ski-Start
Auf der Meldeliste für die Tour de Ski tauchte ihr Name zwar auf, nun steht aber sicher fest, dass Steffi Böhler auch wirklich zum Aufgebot der Tour de Ski gehören wird. „Zurück vom Kurztrip ins Aosta Tal! Es hat sich gelohnt- Tour de Ski Start „erlaufen“!“, freute sich die Schwarzwälderin auf ihrer Facebook-Seite. Steffi Böhler bewies im Aostatal, dass sie zumindest in der klassischen Technik wieder zu ihrer Stärke gefunden hat. Die 32-Jährige war über zehn Kilometer die Schnellste und verwies die Französin Anouk Faivre-Picon mit elf Sekunden Rückstand auf den zweiten Rang. Die Spanierin Laura Orgue wurde Dritte vor drei Italienerinnen. Lucia Anger belegte vor Monique Siegel den siebten Platz. Rang 14 ging an Elisabeth Schicho, Eva Wolf wurde 16. und Laura Gimmler 18.
Tags darauf wurde ein Jagdrennen in der freien Technik gestartet, ebenfalls über zehn Kilometer. Schnellste Skaterin war Elisa Brocard aus Italien, die aber Faivre Picon nicht mehr erreichen konnte. Hinter Faivre-Picon, Orgue und Brocard belegte Steffi Böhler den vierten Gesamtrang mit 27 Sekunden Rückstand. In der freien Technik war sie mit 44 Sekunden Rückstand nur die achtbeste Zeit gelaufen. Monique Siegel kam als Siebte ins Ziel und Lucia Anger als Zehnte. Elisabeth Schicho und Eva Wolf konnten ihre Positionen halten.
Herren: Podestplätze für Wick und Dobler
Für die Herren waren 15 Kilometer an beiden Tagen zu absolvieren. Bester Deutscher in der klassischen Technik war der Thüringer Thomas Wick. Der 22-Jährige musste sich mit 28 Sekunden Rückstand dem Italiener Giovanni Gullo und dem Franzosen Alexis Jeannerod geschlagen geben. Jonas Dobler und Andy Kühne belegten die Plätze zehn und elf, Daniel Herzog wurde 15.
In der Endabrechnung nach zwei Tagen reichte dem Südtiroler Thomas Moriggl die fünftbeste Klassikzeit und die achtschnellste im Skaten, um den Gesamtsieg zu sichern. Der Weltcupstarter setzte sich im Zielsprint gegen den Bayern Jonas Dobler, der die schnellste Skatingzeit lief, sowie gegen die Franzosen Adrien Mougel und Mathias Wibault durch. Thomas Wick kam als Fünfter ins Ziel und Andy Kühne erneut als Elfter. Daniel Herzog konnte sich mit der sechsten Freistil-Zeit auf Position 13 verbessern.
JuniorInnen: Julia Belger deklassiert Konkurrenz
In der Juniorinnenklasse U20 war Julia Belger die völlig dominierende Athletin. Die 19-Jährige war über zehn Kilometer in der klassischen Technik sagenhafte 1:44 Minuten schneller unterwegs als die Zweitplatzierte Nadine Fähndrich aus der Schweiz. Die Oberfränkin Jessica Wirth sicherte sich den dritten Platz, Theresa Lützendorf, Pia Fink, Sofie Krehl, Anneka Döhla und Sarah Schaber kamen ebenfalls unter die besten Zehn. Im Skatingrennen reichte der völlig überlegenen Oberwiesenthalerin die zweitschnellste Zeit, um dennoch 1:44 Minuten Vorsprung auf Lea Einfalt aus Slowenien ins Ziel zu laufen, die sich von vier auf zwei nach vorn schob. Nadine Fähndrich kam mit 2:42 Minuten Rückstand als Dritte ins Ziel. Jessica Wirth, Theresa Lützendorf, Pia Fink, Sarah Schaber und Anneka Döhla belegten die folgenden Plätze.
Bei den U20-Junioren gingen die Siege nach Frankreich. Cedric Steiner aus der Schweiz wurde Fünfter und Achter, bester Deutscher in dieser Altersklasse war Marius Cebulla mit zwei zehnten Rängen sowie der achtschnellsten Skatingzeit.