Langsam rückt die Stunde der Wahrheit immer näher: Habe ich in den letzten Wochen gut genug trainiert? Der Langlauf-Weltcup in Toblach bietet die letzte Möglichkeit eines Formtests vor den Olympischen Spiele.
Letztes Kräftemessen mit der Weltelite
Knapp eine Woche vor der Eröffnungsfeier in Sochi haben die Sportler die letzte Möglichkeit eines Formtests. Fast alle Olympiastarter nutzen die letzte Möglichkeit, sich mit den Konkurrenten zu messen. Wie gut ist das Training in den letzten Wochen gewesen? Die Teams haben die Möglichkeit genutzt, sich an unterschiedlichen Orten in Italien in unterschiedlicher Höhenlage auf das Großereignis vorzubereiten. Ob das Training sich gelohnt hat, erfahren wir ab nächster Woche in Sochi beziehungsweise Krasnaya Polyana – doch auch Toblach ist bereits ein wichtiger Anhaltspunkt, wie die Form der Sportler ist.
Schwierige Anreise bei Massen Neuschnee
Die Anreise nach Toblach war für alle Teams nicht leicht. In den letzten Tagen und vor allem seit gestern Mittag gab es große Massen Neuschnee ist ganz Norditalien, so dass zum Beispiel das deutsche Team am Morgen in Ridnaun erstmal die Autos ausbuddeln musste – wenn man denn wusste, welches… Genau dasselbe Problem hatten auch die Techniker aller Nationen vor Ort in Toblach und mussten zunächst die Wachstrucks aus den Schneebergen ausbuddeln. Der heftige Schneefall stellte auch die Veranstalter in Toblach vor große Probleme. Musste man noch vor wenigen Wochen den nötigen Schnee für die Wettkampfstrecken zusammenkratzen, ist nun eher zu viel da. Die Veranstalter hatten und haben viel zu tun, um die Strecke für die Weltcuprennen gut zu präparieren. Über Nacht gab es mehr als 50 Zentimeter Neuschnee – und der Schneefall hört nicht auf. Nachdem die Flocken am Mittag immer nasser wurden und in Schneeregen übergingen, schneit es inzwischen wieder richtig. Voraussichtlich bis morgen früh mit mehreren Zentimetern pro Stunde. Dann steigen die Temperaturen wieder leicht über Null, so dass die Sportler sich vermutlich eher durch ständigen Schneeregen kämpfen müssen. Insgesamt macht Frau Holle aber auch in den nächsten Tagen bei Temperaturen um Null keine Pause – Schneefälle werden alle Wettkämpfe in Toblach begleiten.
Strecken bestens bekannt
Die Strecken in Toblach sind zumindest den Tour de Ski-Startern bestens bekannt. Gelaufen wird bei den klassischen Intervallstarts am Samstag von Damen und Herren die 5 Kilometer-„Saskia“-Runde, die bei der Tour de Ski von den Damen genutzt wurde. Von den Damen in ihrem Einzelstartrennen zweimal zu absolvieren, die Herren laufen dreimal die „Saskia“. Der Streckenname für den Sprint am Sonntag in der freien Technik heißt „Albert“ und ist knapp unter 1300 Meter lang. Sowohl in der Distanz als auch im Sprint haben es die Strecken von Toblach in sich. „Saskia“ beinhaltet mehrere fordernde Anstiege und auch auf „Albert“ warten drei knackige Anstiege auf die Sprinter.
Live auf Eurosport – teilweise live in der ARD
Der letzte vorolympische Formcheck aus Toblach wird live in kompletter Länge auf Eurosport (im Fernsehen und im Eurosport Player) übertragen. Die ARD steigt etwas verspätet in das Distanzrennen der Damen ein und zeigt die Herren mit knapp einer Stunde Verspätung. Auch bei den Sprints steigt die ARD erst später in die Viertelfinals ein.
Das Wettkampfprogramm in Toblach
Samstag, den 01. Februar 2014
10:30 Uhr: 10km KT Damen
14:15 Uhr: 15km KT Herren
Sonntag, den 02. Februar 2014
09.30 Uhr: Qualifikation – Sprint Damen und Herren
11:00 Uhr: Finale Sprint FT Damen und Herren