Marit Bjoergen und Ola Vigen Hattestad heißen die Sprintsieger von Toblach. Doch auch für das deutsche Team war es ein mehr als erfolgreicher Tag …
Marit Bjoergen (NOR)
Meine Beine waren ein wenig müde nach dem gestrigen Rennen und dem Trainingslager auf der Seiser Alm. Im Prolog kam ich mir nicht sehr schnell vor. Aber mit jedem Lauf fühlte ich mich besser und besser. Ich habe es geschafft, mich selbst nach der Abfahrt in eine gute Position zu bringen im Finale und so war ich in der Lage, den Sieg zu holen.
Denise Herrmann (GER)
Ich bin am Start nicht ganz so gut weggekommen, darum war ich erstmal hinten positioniert. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben und es taktisch so zu gestalten wie die Läufer davor. Das ist auch ganz gut aufgegangen. Über das Haus drüber konnte ich auf der Außenspur ganz gut durchziehen. Ich hatte Wahnsinnsmaterial unter den Füßen und bin dann wieder ran und vorbeigeflogen.
Ich versuche in Sochi das gleiche zu machen wie hier auch und wie die ganze Saison schon. Ich habe das rote Trikot an und muss versuchen, das so lange wie möglich zu verteidigen. Ich habe da natürlich eine starke Gegnerin mit der Kikkan, aber heute konnte ich ein paar Punkte rausholen und ich versuche, es so lange wie möglich zu behalten.
Morgen heißt es Koffer packen und Wäsche waschen und dann geht es schon los.
Für mich ist es nun zu einem meiner Ziele geworden, die Sprint-Gesamtwertun zu gewinnen, aber ich weiß, dass das schwer wird gegen Kikkan (Randall) und Ingvild. Es war wirklich toll, heute wieder auf dem Podium zu stehen. In meinem Viertelfinale war ich zusammen mit Elisabeth Schicho, die gerade U23-Weltmeisterin geworden ist. Wir sind in derselben Trainingsgruppe und es ist toll, zu sehen, wie gut sie drauf ist.
Sandra Ringwald (GER)
Es fühlt sich gut an, bei den Besten des Skilanglaufs mitzulaufen. Das Ergebnis kommt nun zu spät für Olympia. So ganz spurlos geht es nicht an mir vorbei, aber jetzt ist es eh schon abgeschlossen. Ich mache das Beste draus und es war heute einfach ein gutes Ergebnis.
Frank Ullrich (GER)
Gleich in beiden Sprints unsere Athleten auf dem Podium, das ist ein Novum. Damit hatte nun wirklich niemand bei uns gerechnet. Das war unglaublich wichtig, nicht nur für die beiden Sportler, sondern für das ganze Team. Das bringt noch einmal Selbstvertrauen und Motivation.
Ingvild Flugstad Oestberg (NOR)
Ich hatte eine wirklich gute Trainingsphase auf der Seiser Alm zur Olympiavorbereitung und ich weiß, dass meine Form gut ist. Marit und Denise waren sehr gewieft im Finale and sind in der richtigen Position auf die Zielgerade gegangen. Ich war ein bisschen eingeklemmt auf der Innenbahn und habe getan, was ich konnte, um das Podium zu erreichen. Es war ein tolles Rennen. Ich bin zufrieden mit meinem Ergebnis und freue mich auf Sochi.
Ola Vigen Hattestad (NOR)
Das war wirklich ein großartiger Sieg für mich heute. Ich wusste, dass ich gute Beine habe und exzellente Ski, so habe ich glücklicherweise gewonnen. Nach den norwegischen Meisterschaften wurde mir gesagt, dass ich immer noch nicht sicher bin für Sochi, aber ich denke, heute habe ich es ihnen gezeigt. Im Viertel- und Halbfinale wollte ich an zweiter Stelle die Abfahrt ins Stadion runterfahren, aber im Finale wusste ich, dass ich stark genug bin, um die Führung zu übernehmen.
Eirik Brandsdal (NOR)
Ich bin sehr froh über das heutige Ergebnis. Ola war sehr stark, aber ich habe mein Bestes gegeben. Ich war Lucky Loser in meinem Halbfinale, also wollte ich meine Chance nutzen, dass ich im Finale stehe. Ich denke, meine Form ist so, wie sie sein sollte und es fühlt sich nun gut an, dass es nach Sochi geht.
Josef Wenzl (GER)
Das war ein wirklich gutes Ergebnis für mich heute. Ich war schon die ganze Saison sehr stark und hoffe, dass das so weitergeht. In Sochi wird das nicht so leicht. Da ist die Strecke viel schwerer als heute, so dass wir abwarten müssen, was passiert. Aber heute lief alles bestens.