Zum Auftakt der Toppidrettsveka in Norwegen haben sich Oystein Pettersen und Marit Bjoergen die Siege im Freistil-Massenstart geholt. Derweil wurde der Vertrag zwischen Petter Northug und seinem Privatsponsor Coop verlängert.
Bjoergen enteilt Konkurrenz
Den „Prolog“ zur diesjährigen Toppidrettsveka (zu deutsch: Topsportwoche) stellte in diesem Jahr ein Freistil-Massenstartrennen in Kristiansund dar. Dabei mussten die Damen drei Runden und damit insgesamt zehn Kilometer absolvieren. Allerdings wurde der Start zunächst um eine halbe Stunde verschoben, da die Straßen vom Regen nass und sehr rutschig waren. Um 17:30 Uhr konnte es dann aber losgehen. Marit Bjoergen setzte sich in überlegener Manier direkt vom Start weg ab und lief bereits auf den ersten Kilometern einen großen Vorsprung heraus. Am Ende erreichte sie das Ziel 1:47 Minuten vor der zweitplatzierten Therese Johaug, die sich über Platz zwei, aber insbesondere über den gewonnen Zielsprint gegen Heidi Weng freute. Die Slowenin Katja Visnar kam als beste ausländische Starterin auf Rang sieben, Anne Kylloenen aus Finnland musste sich mit Rang 19 begnügen.
Pettersen erneut sprintstark
Nachdem er vor knapp zwei Wochen beim Blink Festival noch knapp von Teodor Peterson geschlagen wurde, konnte sich Oystein Pettersen in Kristiansund in einem dramatischen Finale der Herren den Sieg sichern. Nach 15 Kilometern im freien Stil erreichte eine große Gruppe mit mehr als zwanzig Athleten gemeinsam die Zielgerade. Am Ende trennten Platz eins und 21 nur 8,6 Sekunden. Pettersen hatte trotzdem dank seiner Erfahrung am Ende die Nase vorn. Platz zwei ging an Simen Oestensen, Dritter wurde Niklas Dyrhaug. Ilja Chernousov aus Russland erkämpfte sich Rang fünf knapp vor dem Schweizer Jöri Kindschi. Petter Northug hatte das Feld nach der ersten Runde noch angeführt und sich auch im weiteren Verlauf stets in den Top-10 gezeigt, fiel aber auf der letzten Runde zurück und musste sich mit fast einer Minute Rückstand mit Platz 29 begnügen.
Coop verlängert Vertrag mit Northug
Nach seinem Verkehrsunfall im Mai war lange nicht sicher, ob Privatsponsor Coop die Zusammenarbeit mit Petter Northug fortsetzen wird. Nun haben beide Seiten einen neuen Vertrag unterschrieben und werden auch in Zukunft zusammenarbeiten. Allerdings muss sich Northug bis 1. November entscheiden, ob er im Winter für den Norwegischen Skiverband und damit auch bei den Weltmeisterschaften an den Start gehen will. Der Verband hat seine Auflagen nämlich verschärft und Northug dürfte, falls er an Weltcups und der WM teilnehmen will, keine Werbung für Coop tragen. Außerdem dürfte Coop keine „Northug-Produkte“ verkaufen. Es bleibt also abzuwarten, ob es wieder wie im letzten Jahr in letzter Minute zu einer Einigung zwischen Verband und dem norwegischen Langlauf-Star kommt.
Quelle: www.langrenn.com, www.dagbladet.no