In dieser Woche findet in Willingen das Forum Nordicum, die internationale Versammlung der nordischen Skijournalisten statt. Dabei berichtete die FIS unter anderem vom Skilanglauf und DOSB-Präsident Alfons Hörmann stellte sich den Fragen der Pressevertreter.
News aus der Disziplin Skilanglauf
Den Programmauftakt am heutigen Dienstag gestalteten die Vertreter des internationalen Skiverbandes (FIS). Allerdings wurde der FIS-Renndirektor für Skilanglauf, Pierre Mignerey, durch den Streik der Lufthansa an einer Teilnahme gehindert. Seinen Part übernahm Kollege Lasse Ottesen, der eigentlich die Geschicke in der Nordische Kombination lenkt. Seinem Vortrag war zu entnehmen, dass Veranstalter zukünftig ihre Schneeabsicherung deutlich besser planen müssen. Zu diesem Zweck müssen sie Informationen zur Schneeeinlagerung, Schneeproduktion und zum Transport an die FIS übermitteln. Außerdem muss eine Genehmigung zum Salzen durch die örtlichen Behörden vorliegen. Weiters ist zukünftig bei Rennen bis zu 30 Kilometern Länge nur noch ein Skiwechsel erlaubt, bis zu 50 Kilometer sind es zwei. Außerdem soll die Boxenstopp-Runde zukünftig wieder kürzer werden. Über die Änderung der Einteilung der Athleten in die einzelnen Sprint-Heats haben wir bereits berichtet. Diese soll im Anschluss an die Qualifikation bei einer Übergabe der Startnummern erfolgen und die Athleten dann anschaulich ihren Heat selbst wählen. Streckenänderungen gab es neben Drammen auch in Otepää. Dort wurde ein weiterer steiler Anstieg in den Sprintkurs aufgenommen. In Lillehammer wurde das Stadion etwas kompakter gestaltet.
DOSB-Präsident stellt sich Diskussion
Wird es in absehbarer Zeit Olympische Winterspiele in Deutschland geben? DOSB-Präsident Alfons Hörmann musste zumindest nicht von einer grundsätzlichen Absage in Richtung IOC berichten. Zwar werde zunächst über Sommerpiele 2024 oder 2028 in Deutschland diskutiert, aber bei einem Entschluss, sich 2024 noch nicht für Sommerspiele zu bewerben, wäre ein Vorstoß einer Stadt in Richtung Winterspiele 2026 denkbar. Zur Rücknahme der Bewerbung Oslos sagte der höchste deutsche Sportfunktionär: „Jeder der die WM 2011 miterlebt hat, kann nur traurig darüber sein, dass Olympia 2022 nicht dort stattfindet.“ Wieder auf Deutschland zurückkommend meinte Hörmann, dass eine Bewerbung um Olympische Spiele wichtig für die Zukunft des deutschen Leistungssports sei.